NASCAR Phoenix: Joey Logano gewinnt Overtime-Drama

Joey Logano gewinnt in Phoenix und sichert sich sein Homestead-Ticket - Auch Kyle Busch folgt Jimmie Johnson und Carl Edwards - Overtime-Drama um Matt Kenseth

(Motorsport-Total.com) - Joey Logano hat sich mit einem Sieg in Phoenix den Einzug ins Chase-Finale in Homestead am kommenden Wochenende gesichert. Der Ford-Pilot siegte in einem hochdramatischen Can-Am 500 auf dem Phoenix International Raceway vor Kyle Busch, der damit ebenfalls noch im Titelrennen ist. Größter Pechvogel des Tages war Matt Kenseth, der bis kurz vor Ende wie der sichere Sieger des Rennens aussah. Damit wäre er logischerweise in die Championship-Round eingezogen (zum kompletten Ergebnis).

Doch alles kam anders, als Michael McDowell in Runde 311 von ursprünglich 314 geplanten Umläufen die achte Caution des Tages verursachte. Anschließend ging das Rennen in die Overtime. Zu diesem Zeitpunkt führte Kenseth vor Alex Bowman, Busch, Logano und Kevin Harvick. Beim Restart kam es zu einer Berührung zwischen Kenseth und Bowman, bei der Kenseth sich in die Mauer drehte. Damit endeten seine Homestaed-Träume in der Overtime.

Erneut gab es eine Caution, und vor dem letzten Restart des Tages führte Logano vor Busch, Kyle Larson und Harvick. In dieser Reihenfolge ging es nach letztendlich 324 Runden auch über die Ziellinie, womit sich Logano und Busch die beiden letzten freien Plätze im Chase-Finale sicherten. Neben Pechvogel Kenseth schieden auch Harvick, Denny Hamlin und Kurt Busch aus.

"Es fühlt sich so gut an", jubelt Logano anschließend in der Victory-Lane. "Noch nie hat sich ein Sieg so gut angefühlt! Es stand so viel auf dem Spiel, und jeder liefert seine Bestleistung ab, wenn es darum geht, Meisterschaften zu gewinnen. Dieses Team hat es geschafft. Ich hatte am Ende einen guten Restart und konnte Kyle hinter mir halten. Wir haben genau das geschafft, was wir schaffen mussten. In Homestead wollen wir das wiederholen", so Logano.

Im Miami wird sich der Titel zwischen Logano, Busch, Jimmie Johnson und Carl Edwards entscheiden. Die beiden Letztgenannten standen nach ihren Siegen in Martinsville beziehungsweise Fort Worth bereits als Finalisten fest und spielten in Phoenix keine große Rolle. Edwards beendete das Rennen auf Platz 19, während Johnson nach einem Unfall mit 28 Runden Rückstand auf Rang 38 landete.

Pole-Setter Bowman führte das Rennen insgesamt 194 Runden an und damit deutlich länger als jeder andere Pilot. Sieger Logano brachte es beispielsweise nur auf 58 Führungsrunden - dafür allerdings zum richtigen Zeitpunkt. An der Kollision mit Kenseth war Bowman mehr oder weniger unschuldig. Er war beim Restart auf der Innenseite und erhielt einen leichten Schubser von Kyle Busch. Als Kenseth dann nach innen zog, kam es zur Berührung.

Das Finale in auf dem Homestead-Miami Speedway steht bereits am kommenden Wochenende auf dem Programm. Start des Ford EcoBoost 400 ist am Sonntag (20. November) gegen 20:30 Uhr MEZ (zum Sprint-Cup-Kalender).