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Hendrick: "Alles andere als der Titel wäre enttäuschend"

Rick Hendrick gab im Rahmen der NASCAR Media-Tour in Charlotte die Richtung für seine vier Piloten klar vor - Kasey Kahne glänzte durch Abwesenheit

(Motorsport-Total.com) - Die alljährliche Media-Tour rief auch in diesem Jahr wieder die gesamte NASCAR-Gemeinde schon im Vorfeld der "Speedweeks" in Daytona zusammen. Wie üblich gaben sich die Topteams ein Stelldichein und gaben in ihren jeweiligen Shops rund um Charlotte Auskunft über die Pläne für die bevorstehende Saison.

Titel-Bild zur News: RickHendrick

Rick Hendrick gab die Zielvorgabe für die NASCAR-Saison 2012 eindeutig vor

So auch Hendrick Motorsports (HMS) in Concord, unweit des Charlotte Motor Speedway. Wie üblich präsentierte sich die Mannschaft rund um Teamchef Rick Hendrick ausgesprochen optimistisch und siegessicher. Einen entscheidenden Unterschied im Vergleich zu den Vorjahren bildet lediglich die Ausgangslage.

Nachdem Jimmie Johnson den Hendrick-Chevy mit der Startnummer 48 in den Jahren 2006 bis 2010 zu fünf NASCAR-Titeln in Folge chauffierte, brachte die abgelaufene Saison 2011 erstmals seit elf Jahren keinen Hendrick-Piloten unter den Top-5 der Gesamtwertung hervor. Der fünffache Champion Johnson war als Sechster der Endabrechnung noch der punktbeste Pilot aus dem Lager von HMS.

Ein Umstand, der natürlich auch Teamchef Rick Hendrick selbst nicht verborgen geblieben ist. Entsprechend eindeutig formuliert der zehnfache Meistermacher die Ziele des Teams für die bevorstehende Saison: "Ich wäre wirklich enttäuscht, wenn wir nicht alle vier Autos in den Chase bringen würden und ich wäre richtig enttäuscht, wenn wir die Meisterschaft nicht gewinnen würden."

"Ich wäre richtig enttäuscht, wenn wir die Meisterschaft nicht gewinnen würden." Rick Hendrick

Seinen starken Worten ließ der Teamchef umgehend Erklärungen folgen. "Ich kann mich nicht erinnern, dass wir jemals vier derart starke Teams zu Beginn eines Jahres in unseren Reihen hatten", sagt Hendrick im Hinblick auf die inzwischen bewährten Fahrer/Crewchief-Kombinationen Jimmie Johnson/Chad Knaus, Jeff Gordon/Alan Gustafson, Dale Earnhardt Jr./Steve Letarte sowie das in diesem Jahr neu zum Team hinzugestoßene Gespann Kasey Kahne/Kenny Francis.

"Ich sehe uns so gut vorbereitet wie nie. Wenn wir den Titel nicht holen sollten, liegt es an uns", untermauert der Boss seine Erwartungen und spornt seine Mannschaft damit zusätzlich an. Dabei wäre dies gar nicht nötig gewesen.

Optimismus allerorten

Der fünffache Champion Jimmie Johnson gibt vor, "so hungrig wie nie zuvor" zu sein. "Ich weiß ganz genau, wozu mein Team in der Lage ist und ich weiß auch genau, was ich selbst kann. Ich habe erhabene Ziele für dieses Jahr", so der Kalifornier, der wenig Zweifel daran lässt, dass nichts anderes als der sechste Titel auf seinem persönlichen Fahrplan für 2012 steht.

Johnsons Teamkollege und einstiger Mentor Jeff Gordon, der es im Laufe seiner ausschließlich bei HMS absolvierten Karriere auf einen Titel weniger als Johnson brachte, gibt sich nach Platz acht im Vorjahr nicht minder optimistisch. "Er stellt uns das bestmögliche Material zur Verfügung", spielt Gordon auf Teamchef Hendrick an. "Als Hendrick-Pilot weißt du also genau, was du zu tun hast: Noch einen Schritt weiter zu gehen."

Jimmie Johnson, Dale Earnhardt Jun., Jeff Gordon

Jimmie Johnson, Dale Earnhardt Jr., Jeff Gordon - nur einer fehlte... Zoom

Publikumsliebling Dale Earnhardt Jr. fühlt sich mit seiner bis dato besten Hendrick-Saison im Rücken - "Junior" beendete die Saison 2011 auf dem siebten Gesamtrang - ebenfalls bereit für höhere Aufgaben. In diesem Zusammenhang verweist der Sohn von NASCAR-Legende Dale Earnhardt auf das neue Gespann im Team: Kasey Kahne und dessen langjähriger Crewchief Kenny Franics.

Neuzugang Kahne glänzt durch Abwesenheit

"Als Team verbessern wir uns ständig und lernen immer wieder neue Dinge über die Autos", sagt Earnhardt Jr. und präzisiert: "Wir arbeiten gerade an ein paar Ideen, die Kenny Francis mitgebracht hat." Der angesprochene Francis war es dann auch, der seinen verhinderten Schützling Kahne in Charlotte vertreten musste. Der von Red Bull zu Hendrick gewechselte Kahne konnte der Media-Tour aufgrund einer Einberufung als Geschworener zu einer Gerichtsverhandlung nicht beiwohnen.

Teamchef Hendrick ließ stellvertretend ausrichten, dass "Kasey und Kenny hervorragend in unsere Organisation passen, worüber wir alle ganz begeistert sind". Der nächste Meilenstein auf dem Weg zum möglichen elften Sprint-Cup-Titel ist für die HMS-Truppe bereits seit geraumer Zeit greifbar. Anfang Oktober gelang Jimmie Johnson auf dem Kansas Speedway Sieg Nummer 199 für das erfolgsverwöhnte Team...

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