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  • 13.08.2012 00:27

  • von Pete Fink

Finale furioso: Wo kam das ganze Öl her?

Selbst NASCAR konnte die Ursache der rutschigen Piste von Watkins Glen nicht klären - Marcos Ambrose happy, Jeff Gordon übt Kritik

(Motorsport-Total.com) - Fast alle Sprint-Cup-Piloten berichteten nach dem dramatischen Finale von Watkins Glen unisono von jeder Menge Öl auf der Strecke. Die Liste der verdächtigen Verursacher umfasst Denny Hamlin, Kyle Busch und Bobby Labonte, doch selbst NASCAR sah sich nach dem Rennende nicht in der Lage, den Sachverhalt aufzuklären.

Titel-Bild zur News: Marcos Ambrose

Dreher ganz ohne Öl: Marcos Ambrose feiert seinen Watkins-Glen-Sieg

"Wir bekamen einen Bericht, dass die 47 (Labonte; Anm. d. Red.) rauchen würde, aber dabei war nicht die Rede von einem Ölverlust", erklärte NASCAR-Vizerennchef Robin Pemberton. "Für mich hat es so ausgesehen, dass alles okay ist. Es gab einen einzigen Dreher (Jeff Gordon; Anm. d. Red.) und der Rest war gutes, hartes Racing bis zur Zielflagge."

Denn natürlich stellte unter anderem Jeff Gordon (21.) die Frage in den Raum, warum die Rennleitung keine Gelbe Flagge hervorholte. "Die ganze letzte Runde wurde davon gesprochen", schilderte der Hendrick-Pilot". "Aber sie wollten offenbar nicht, dass das Rennen unter Gelb zu Ende geht." Klar, denn in der letzten Runde wäre eine Green-White-Checkered-Verlängerung nicht mehr möglich gewesen.


Fotos: NASCAR in Watkins Glen


Dale Earnhardt Jr. (28.), ein früheres Öl-Opfer, zeigte Verständnis: "Sehen konnte man das Öl sicher nicht, aber es war einfach überall." Also hatten auch die Spotter, die die Rennleitung im Normalfall über solche Themen informieren, keine visuelle Chance. Sieger Marcos Ambrose ergänzte: "Es hatte sich wie ein feines Spray über der Strecke verteilt."

Zudem unterstrich der australische Petty-Pilot, dass "die drei besten Autos um den Sieg gekämpft haben. Genauso soll es doch sein und deswegen war die Entscheidung der Rennleitung richtig. Keiner will ein Rennende unter Gelb sehen. Aber verrückt war es schon, denn wir alle sind eigentlich nur noch herumgerutscht."


Das furiose Finale von Watkins Glen

Womit sich Jeff Gordon aber nicht anfreunden konnte, denn durch seinen Dreher verlor er seine Wild-Card-Position an Ryan Newman: "Ich verstehe, wenn man die Leute unterhalten will und dem Sieger eine Chance gibt. Aber hier geht es noch um andere Dinge und das haben sie meiner Meinung nach überhaupt nicht berücksichtigt."