Favoritensterben im "Thunder Valley"

Für Vize-Champion Carl Edwards, Bristol-Spezialist Kyle Busch sowie die Hendrick-Teamkollegen Kasey Kahne und Jeff Gordon war Bristol keine Reise wert

(Motorsport-Total.com) - Während sich Brad Keselowski (Penske-Dodge) und Matt Kenseth (Roush-Ford) im Food City 500 in Bristol ein sehenswertes Duell um den Sieg lieferten, das der Penske-Pilot schließlich für sich entschied, endete das Rennen gleich für mehrere der "Big Names" in einer herben Enttäuschung.

Titel-Bild zur News: Carl Edwards, Kasey Kahne, Marcos Ambrose, Kyle Busch, Kevin Harvick

Früher Schrott in Bristol: Edwards, Ambrose, Kahne, Kyle Busch, Harvick

Bereits nach 23 der 500 Runden erwischte es deren vier auf einmal. Kasey Kahne (Hendrick-Chevrolet) verschätzte sich ausgangs Turn 4 und zog zu früh nach oben und damit in die Spur von Regan Smith (Furniture-Row-Chevrolet). "Mein Spotter sagte mir, dass ich vor der 78 (Smith; Anm. d. Red.) wäre. Ich habe mich wohl zu sehr auf ihn verlassen", so Kahne, der sein Auto nach dem Kontakt mit dem Wagen von Smith aus der Kontrolle verlor und sich quer zum herannahenden Rennverkehr wiederfand.

Vize-Champion Carl Edwards (Roush-Ford), Bristol-Spezialist Kyle Busch (Gibbs-Toyota), Kevin Harvick (Childress-Chevrolet) sowie Marcos Ambrose (Petty-Ford) konnten nicht mehr ausweichen und rauschten ineinander. "Es ist einfach frustrierend, wenn dein Tag so früh ruiniert wird", so Edwards. Kahne beschrieb den Zwischenfall als den "schlechtmöglichsten Start in die Saison". Der Neuzugang im Hendrick-Team findet sich nach insgesamt vier Crashs bei den ersten vier Saisonrennen nur auf Platz 32 der Tabelle wieder.

Während Edwards und Kyle Busch mit massiv beschädigten Fahrzeugen dutzende von Runden in der Garage verbringen mussten, legte Harvick in den folgenden Gelphasen jeweils mehrere Boxenstopps ein und konnte sich so tatsächlich in der Führungsrunde halten. Der Childress-Pilot beendete das Rennen knapp außerhalb der Top 10 auf Platz elf. Der spätere Sieger Keselowski war beim Kontakt zwischen Kahne und Smith denkbar knapp davongekommen.


Fotos: NASCAR in Bristol


Hendrick-Duo sorgt für Aufregung

Gut 300 Runden später sorgten die beiden Hendrick-Teamkollegen Jeff Gordon und Dale Earnhardt Jr. für den nächsten großen Aufreger in Bristol. Auf der Gegengeraden gerieten sie im Kampf um Platz fünf zunächst aneinander, wenig später präsentierte sich die Heckparite am Chevy von Gordon stark verformt.

Jeff Gordon

Der Hendrick-Chevy von Gordon nach der Berührung mit Teamkollege Earnhardt Jr. Zoom

"Wir haben das gegenseitige Anklopfen wohl etwas übertrieben", kommentierte Gordon. "Es war kein harter Schlag, den ich von seinem Auto bekommen habe, aber ich vermute, dass sein Auspuffendrohr wohl meinen Reifen aufgeschlitzt hat." Genau so war es und ehe sich Gordon versah, fand er sich schon mit dem Heck voran in der Safer-Barrier von Turn 3 wieder. Earnhardt kam ungeschoren davon und entschuldigte sich umgehend über Funk: "Das tut mir leid. Wir haben uns kaum berührt, aber mein Auspuff schlitzte leider seinen linken Hinterreifen auf."

In seiner ersten Reaktion hatte sich Gordon via Funk noch lakonisch bei seinem Teamkollegen bedankt: "Danke Junior, ich weiß es zu schätzen Kumpel..." Nachdem er sich die Wiederholung angesehen hatte, hakte der vierfache NASCAR-Champion den Zwischenfall unter Rennunfall ab: "Es war keine Absicht von ihm, aber genug, um unseren Tag zu runinieren." Während für Gordon unterm Strich nur Platz 35 zu Buche stand, rettete Earnhardt immerhin Rang 15 ins Ziel.


Jeff Gordons Crash in Bristol

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