Danica Patrick frustrieren 20. Plätze: "Niemand ist glücklich"

Auch in ihrer vierten NASCAR Sprint-Cup-Saison versinkt Danica Patrick jenseits von Platz 20 - "Es ist miserabel", sucht sie nach Gründen für ihre Schwierigkeiten

(Motorsport-Total.com) - Der 22. Platz von Danica Patrick beim Brickyard 400 in Indianapolis unterstreicht das Sinnbild ihrer schwierigen Saison. Mit einem nicht optimalen Handling ihres Stewart-Haas Chevrolet fuhr Patrick zwischen Platz 20 und 30 und war schließlich ein unschuldiges Opfer beim Massenunfall in Runde 153. Nach Reparaturen konnte sie zwar weiterfahren, doch in die Top 20 schaffte sie es nicht mehr. Ihre Performance bessert sich auch in ihrer vierten vollen Saison im NASCAR Sprint-Cup nicht.

Titel-Bild zur News: Danica Patrick

Kein Top-10-Ergebnis in den ersten 20 Rennen: Danica Patrick ist frustriert Zoom

In den ersten 20 Rennen fuhr Patrick kein einziges Mal in die Top 10. Platz 13 in Dover ist bisher ihr bestes Resultat. Nur acht mal beendete sie ein Rennen in den Top 20. Nach Indianapolis ist sie 24. der Gesamtwertung. Ein Platz im Chase ist in weiter Ferne, sollte sie nicht doch überraschend ein Rennen gewinnen. Da kaum Fortschritte zu sehen sind, wirkt die 34-Jährige zusehends frustrierter.

"Niemand von uns ist glücklich, wenn wir auf Platz 20 fahren", sagt sie in Indianapolis. "Es ist miserabel. Wir müssen es besser machen." 2013 sorgte sie mit der Pole-Position für das Daytona 500 weltweit für Schlagzeilen. Das Rennen konnte sie damals auf dem achten Platz beenden. Ein sechster Platz in Atlanta 2014 ist bisher ihr bestes Ergebnis im Sprint-Cup. In der laufenden Saison wird sie oft von schlechtem Handling geplagt. Billy Scott, mit dem sie seit diesem Jahr zusammenarbeitet, ist schon ihr dritter Crew-Chief.

"Viele Dinge neben dem Auto zählen für ein Rennen. Wenn das Setup schon für das erste Training ziemlich passt, ist es eine sehr gute Sache. Wir haben nicht viele Möglichkeiten, das Auto an der Strecke viel besser zu machen", nennt sie die Vorbereitung als einen ausschlaggebenden Punkt für die Performance. "Es geht dann mehr darum, die vorhandenen Möglichkeiten zu optimieren. Hoffentlich ist es eine gute Basis für die zweite Saisonhälfte, dass wir eine gute Kommunikation zwischen Crew-Chief und mir gefunden haben."

Danica Patrick

Mit Billy Scott arbeitete sie im Sprint-Cup schon mit dem dritten Crew-Chief Zoom

In der IndyCar-Serie konnte Patrick hauptsächlich in den Ovalen relativ gute Leistungen zeigen, doch dass der Umstieg von einem Formel-Auto in die NASCAR-Serie nicht einfach ist, mussten schon viele Fahrer erkennen. Sam Hornish Jr. konnte sich beispielsweise im Sprint-Cup auch nie als Spitzenfahrer etablieren. Dass Patrick dennoch dreieinhalb Jahre unter den Erwartungen bleibt, ruft Kritiker auf den Plan.

"Es ist schwierig für mich. Natürlich vermisse ich es, nicht in den Top 5 zu sein. Aber für mich sind die Top 15 wie die Top 5. Es ist alles anders. Bei den Stock-Cars gibt es viel mehr Autos und viele Fahrer machen das schon eine sehr lange Zeit. Mir fehlt natürlich auch die Erfahrung. Ich habe auch nicht mit Dirtrennen begonnen. Ich bin nicht Late-Models und ähnliches gefahren, als ich mich nach oben gearbeitet habe."

"Das Auto selbst ist eine Herausforderung. Man arbeitet ständig daran. Aber ich glaube, wenn zum richtigen Zeitpunkt alles passt, kann es ein Durchbruch und ein gutes Resultat werden. Vielleicht ist es ein Ergebnis in den Top 10, vielleicht in den Top 5. Zwischen den Autos und den Teams gibt es größere Variationen. In der IndyCar war es viel ausgeglichener", zieht sie einen Vergleich der beiden unterschiedlichen US-Serien.

Im Jahr 2009 beendete Patrick das 500 Meilen Rennen von Indianapolis auf dem dritten Platz. Damit ist sie bis heute die beste Frau bei diesem IndyCar-Klassiker.

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