Berufungsgericht bestätigt P4-Strafe für Clint Bowyer

(Motorsport-Total.com) - Der Einspruch von Michael Waltrip Racing (MWR) gegen die in der vergangenen Woche verhängte P4-Strafe blieb erfolglos. Grund für die Strafe war eine regelwidrige Modifikation des Toyota Camry von Clint Bowyer am Rennwochenende des Chase-Auftakts der NASCAR-Saison 2015 auf dem Chicagoland Speedway. Teile der hinteren Radaufhängung von Bowyers Waltrip-Toyota wiesen eine Flexibilität auf, die über die im Reglement festgesetzte Toleranz hinausging.

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Bei technischen Vergehen kennt NASCAR keine Gnade: Chicago-Strafe für Bowyer fix Zoom

Nachdem sich das in diesem Fällen zuständige Berufungsgericht (National Motorsports Appeals Panel, kurz: NMAP) der Sache angenommen hat, steht fest, dass die ausgesprochene Strafe in vollem Umfang bestehen bleibt. Clint Bowyer bleibt somit auf seinem Punktabzug in Höhe von 25 Zählern sitzen. Was für die Fahrerwertung gilt, gilt auch für die Ownerwertung.

Zudem muss Bowyers Crewchief Billy Scott seine auf drei Rennwochenenden angesetzte Sperre nun unverzüglich antreten und wird erst in Talladega (25. Oktober) wieder seines Amtes walten dürfen. Darüber hinaus muss Michael Waltrip Racing die Geldstrafe in Höhe von 75.000 US-Dollar zahlen. Auf die letztmögliche Instanz in Form eines zweiten Einspruchs hat MWR verzichtet.

Um die zweite Chase-Stufe (Contender-Round) zu erreichen, hilft Bowyer nur noch eines: Er muss am Sonntag in Dover gewinnen. Nachdem die ersten beiden Rennen der Challenger-Round (Chicago und Loudon) so turbulent verlaufen sind, ist der Waltrip-Pilot aber nicht der einzige, der sich dieser Mammutaufgabe gegenübergestellt sieht. So muss auch Titelverteidiger Kevin Harvick gehörig um den Einzug in die Contender-Round zittern.

Bowyers Trost: Wie am Mittwoch offiziell bestätigt wurde, tritt er in der NASCAR-Saison 2017 die Nachfolge des Ende 2016 zurücktretenden Tony Stewart bei Stewart/Haas Racing an. Dass Bowyer die Saison 2016 übergangsweise für HScott Motorsports bestreitet, soll am Wochenende in Dover offiziell gemacht werden.