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  • 20.10.2012 18:53

  • von Pete Fink

Enttäuschte Danica Patrick bekommt neuen Crewchief

Danica Patrick zog in Kansas eine kleine Zwischenbilanz ihrer ersten vollen NASCAR-Saison - Crewchief-Rochade bei Stewart/Haas Racing für 2013

(Motorsport-Total.com) - Personalrochade bei Stewart/Haas Racing: Ab dem kommenden Wochenende in Martinsville wird Matt Borland der neue Crewchief am Stewart/Haas-Chevy von Ryan Newman. Sein bisheriger Crewchief Tony Gibson soll sich in Zukunft um die Geschicke von Danica Patrick kümmern, die ab der Sprint-Cup-Saison 2013 als Vollzeitpilotin für Stewart/Haas Racing antreten wird.

Titel-Bild zur News: Danica Patrick

Danica Patrick ist mit ihrer ersten NASCAR-Saison nicht zufrieden Zoom

Borland und Newman kennen sich bestens: Von 2002 bis 2006 arbeitete das Duo bereits bei Penske Racing zusammen. Bei Stewart/Haas-Racing war Borland seit 2009 der Vize-Rennchef hinter Renndirektor Greg Zippadelli. Lediglich die Besetzung der Startnummer 14 bleibt unverändert: Steve Addington wird auch weiterhin der Crewchief von Tony Stewart sein.

Patrick zeigte sich unterdessen vom bisherigen Verlauf ihrer ersten kompletten NASCAR-Saison enttäuscht: "Meiner Meinung nach hatten wir insgesamt mehr Speed und zeigten eine bessere Performance, als es unsere Resultate zeigen", sagte die 30-Jährige am Samstag in Kansas. Nur zweimal in bisher 29 Rennen fuhr sie in der Nationwide-Serie unter die Top 10, im Sprint-Cup ist ihre beste Platzierung Rang 25 von Chicagoland.

Vor allem in den Sommermonaten "hatten wir eine Pechsträhne", wie Patrick erinnert. Zum Beispiel bei ihrem starken Auftritt in Daytona (unschuldig in einen Crash verwickelt) oder den Abschuss durch Jacques Villeneuve in Road America. Fünf Crashes zwischen dem Mai-Rennen von Iowa und Watkins Glen Anfang August stehen also genauso auf der Patrick-Liste wie der seltsame Vorfall von Montreal, als sie in Führung liegend über einen auf der Strecke liegenden Schuh fuhr.

"Einige Male kam es zu Situationen, die nicht komplett außerhalb meiner Kontrolle lagen, aber ganz sicher auch nicht in meiner Kontrolle", gab sie zu bedenken. "Insofern bin ich vor allem aufgrund unserer Resultate enttäuscht." Höhepunkte waren bisher ihre Nationwide-Pole zum Saisonauftakt in Daytona und die Plätze acht und neun in Texas und Bristol. Im Nationwide-Gesamtklassement belegt sie Rang zehn.


Fotos: NASCAR in Kansas


Tony Stewart macht sich diesbezüglich keine Sorgen: "Wir haben uns mit voller Absicht die schwierigen Strecken ausgesucht", unterstrich "Smoke" im Hinblick auf Patricks zehn Sprint-Cup-Rennen 2012. "Ihre Lernkurve ist wesentlich kürzer als es der Fall hätte sein können. Kommende Saison wird sie davon profitieren können, denn beim zweiten Mal ist das alles einfacher. Sie lernt immer noch und ihr Selbstvertrauen ist völlig in Ordnung."