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  • 23.04.2018 09:01

  • von Markus Lüttgens & Oriol Puigdemont

Platz sieben in Austin: Dani Pedrosa besiegt die Schmerzen

Trotz eines frisch operierten Handgelenks übersteht Dani Pedrosa das MotoGP-Rennen in Austin und wird für seine Leidensfähgikeit mit Platz sieben belohnt

(Motorsport-Total.com) - Würde nach dem dritten Saisonrennen der MotoGP 2018 auf dem Circuit of The Americas in Austin eine Tapferkeitsmedaille vergeben, müsste sie Dani Pedrosa erhalten. Trotz großer Schmerzen in der rechten Hand, die sich der Spanier vor zwei Wochen bei seinem Sturz in Termas de Rio Hondo gebrochen hatte und die erst gut eine Woche vor dem Rennen in Austin operiert wurde, biss Pedrosa auf die Zähne und wurde dafür mit Platz sieben belohnt.

Titel-Bild zur News: Daniel Pedrosa

Dani Pedrosa erkämpfte sich trotz Schmerzen Platz sieben Zoom

Doch die Strapazen waren dem Spanier nach dem Rennen anzusehen. "Das war sicherlich eines der härtesten Wochenenden. Ich bin total erledigt", sagt Pedrosa in einer Mischung aus Erschöpfung und Genugtuung. "Es war die Mühen wert, denn ich habe einige Punkte mitgenommen, was sehr wichtig war."

"Ich hätte vorher nicht einmal gedacht, dass ich das Training fahren kann, denn diese Strecke ist körperlich sehr anstrengend. Dann das Rennen zu beenden ist der beste Weg, um den Fans für ihre Unterstützung in diesen Tagen zu danken", sagt Pedrosa.

Platz sieben war dabei am Ende mehr, als sich der Honda-Pilot zu Beginn des Renntages ausgerechnet hatte. "Heute morgen nach dem Morgen nach dem Warm-up fühlte ich mich sehr schlecht und kraftlos", so Pedrosa. "Vor dem Rennen ging es mir dann aber besser, was mir half, die Schmerzen auszuhalten. Zu Beginn des Rennens waren die Schmerzen dann etwas weniger, was sehr wichtig war, denn dadurch konnte ich mich besser konzentrieren."

Doch mehr als ein Mitschwimmen im Feld war für Pedrosa angesichts seiner Verletzung an der Gas- und Bremshand nicht möglich. "Man ist weniger präzise und muss daher langsamer fahren", sagt er über die Folgen der Schmerzen. "Ich habe versucht, so lange wie möglich mit der Gruppe mitzufahren, aber es war schwierig", so Pedrosa, der Andrea Dovizioso und Johan Zarco zwar folgen, sie aber nicht angreifen konnte. "Am Ende hatte ich dann einige Probleme das Motorrad zu kontrollieren."


Fotos: MotoGP in Austin, Rennen


Nun hoffe Pedrosa darauf, dass seine Genesung bis zum nächsten Rennen Anfang Mai in Jerez spürbare Fortschritte macht. "Dann werden es drei Wochen (seit der Operation; Anm. d. Red.) sein, und normalerweise braucht man sechs Wochen, um sich zu erholen. Ich muss hoffen, dass es mindestens doppelt so gut wie hier geht, aber die Strecke sollte auch weniger anstrengend sein", sagt er.

Den Fahrplan seiner Rehabilitation skizziert Pedrosa wie folgt: "Zuerst müssen wir die Schwellung und die Schmerzen in den Griff bekommen. Dann können wir anfangen, wieder die Kraft aufzubauen."

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