Was Leon Camier zur Honda Fireblade sagt

(Motorsport-Total.com) - In dieser Woche saß Honda-Neuzugang Leon Camier zum ersten Mal auf seinem neuen Arbeitsgerät. Der ehemalige MV-Agusta-Pilot drehte am Mittwoch in Jerez 60 Runden und verlor knapp zwei Sekunden auf die Bestzeit. "Es lief gut. Ich war vor dem Test unvoreingenommen und wollte es so nehmen, wie es kommt. Ich wollte keine Erwartungen haben", bemerkt er im Gespräch mit 'WorldSBK.com'.

© Honda Pro Images

Leon Camier kritisiert die unberechenbare Gasannahme der Honda Fireblade Zoom

Und was sagt Camier zur Honda Fireblade, die 2017 für viele Enttäuschungen sorgte? "Das Motorrad hat einige Stärken. Mein erstes Gefühl für das Chassis ist sehr gut", kommentiert er und nennt die Schwächen: "Es gibt Bereiche, an denen wir offensichtlich arbeiten müssen. Es scheint, als ob es den Aussagen der anderen Fahrer entspricht."

"Wir beschäftigen uns intensiv mit der Elektronik und dem Zusammenspiel der Elektronik mit dem Motor. Wir hatten nicht viel Zeit, werden aber weiter arbeiten, um auf den richtigen Weg zu kommen", berichtet der Brite.

"Die Art und Weise, wie das Motorrad beschleunigt, gefällt mir momentan überhaupt nicht. Ich möchte das Motorrad mit dem Gas steuern können. Das Chassis vermittelt mir sehr viel Kontrolle. Ich kann das Motorrad aber im Moment nicht mit dem Gas steuern."

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Die Stärke der Honda: Das Fahrwerk der Fireblade ist laut Camier sehr gut Zoom

Demnächst soll Camier neue Chassisteile erhalten und andere Geometrien testen. Der lang ersehnte Wechsel zur Magneti-Marelli-Elektronik lässt noch auf sich warten. "Der erste Eindruck ist gut. Das Chassis hat Stärken. Ich muss aber noch lernen, wie ich das Maximum aus dem Motorrad herausholen kann", fasst er zusammen.

Für die Ten-Kate-Crew hat er ein Lob übrig: "Das Team arbeitet sehr routiniert. Sie arbeiten sehr ruhig und professionell. Das ist sehr wichtig für die Entwicklung."