Ist Xavier Simeon gut genug für die MotoGP?

Beim Jerez-Test reiht sich der MotoGP-Aufsteiger hinter den Superbikes ein: Er verliert mehr als zweieinhalb Sekunden und produziert erneut viel Schrott

(Motorsport-Total.com) - Der MotoGP-Aufstieg von Xavier Simeon gilt als sehr umstritten. Der WM-23. der Moto2-Saison 2017 fährt in der neuen MotoGP-Saison neben Tito Rabat für das Avintia-Ducati-Team. Simeon erhält eine 2016er-Ducati und hatte bereits beim ersten Test in Valencia große Mühe mit der Desmosedici. Und auch beim privaten Test in Jerez kämpfte der Belgier mit einem großen Rückstand.

Xavier Simeon muss seinen Fahrstil an die MotoGP-Maschine anpassen Zoom

Während Rabat am Ende eine 1:38.387er-Zeit verbuchen konnte, wurde Simeon nur mit 1:40.332 Minuten gemessen. Damit reihte er sich hinter den Superbikes von Marco Melandri (Ducati), Alex Lowes (Yamaha), Leon Camier (Honda), Xavi Fores (Ducati) und Michael van der Mark (Yamaha) ein. Simeon muss seinen Fahrstil weiter anpassen, wenn er 2018 nicht untergehen möchte. Hilfe erhält er von Ex-MotoGP-Pilot Ruben Xaus.

"Am Mittwoch hatte ich einen positiven Start und fühlte mich sehr wohl auf dem Motorrad. Ich fuhr gute Rundenzeiten, doch zur Halbzeit des Tests stürzte ich in Kurve fünf und verlor den Rest das Tages, weil mein Motorrad ziemlich beschädigt war", berichtet Simeon. "Das Team leistete gute Arbeit, um das Motorrad wieder zu reparieren."

"Am Donnerstag ging ich es ruhiger an. Es war wichtig, so viele Runden wie möglich zu fahren. Ich erreichte die Zeiten vom Vortag ziemlich einfach, doch es war schwierig, am Nachmittag Verbesserungen zu erzielen. In den finalen 20 Runden haben wir die Zeiten deutlich verbessert. Ich bin zufrieden", fasst der Rookie zusammen.

"Ich weiß, dass ich meinen Fahrstil stark verändern muss, damit ich das Maximum aus dem Motorrad herausholen kann. Jetzt muss ich mich ausruhen, denn durch die vielen Brüche, die ich mir in den vergangenen Monaten zuzog, fiel mir das Fahren am Nachmittag etwas schwer. Ich muss mich so gut es geht vorbereiten und erholten, damit ich in Malaysia vollständig fit bin", so Simeon.