Jorge Lorenzo: Flag-to-Flag-Regel dank Lollipop nun besser

(Motorsport-Total.com) - Noch kam der neue Flag-to-Flag-Modus, den die MotoGP nach dem Unfall von Aleix Espargaro und Andrea Iannone in der Boxengasse von Brünn einführte, in einem Rennen nicht zu Anwendung. Doch einige Mal konnten die Piloten das modifizierte Procedere am Ende eines Trainings bereits durchexerzieren. Nicht alle äußerten sich zu Beginn begeistert, doch mittlerweile scheint sich der Modus dank kleinerer Anpassungen eingespielt zu haben.

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Flag-to-Flag-Rennen sollen dank des neuen Bikewechsels sicherer werden Zoom

Im Unterschied zu vorher erfolgt der Motorradwechsel nicht mehr parallel nebeneinander. Das zweite Bike steht stattdessen in einem spitzen Winkel vor der Garage in Fahrtrichtung zur Boxenausfahrt. Die MotoGP-Piloten steuern ihre Box ebenfalls in einem spitzen Winkel an, sodass beide Motorräder am Ende eine V-Form ergeben. Dann erfolgt der Wechsel. Losgefahren wird aber erst, wenn ein Mechaniker mit Lollipop das Zeichen gibt.

Ducati-Pilot Jorge Lorenzo sieht darin den größten Vorteil im Vergleich zur Vorhängervariante des Flag-to-Flag-Wechsels. "Man selbst hat nicht den kompletten Überblick, um zu sehen, wer gerade gefahren kommt in der Boxengasse", erklärt er. "Jetzt muss man auf den Mechaniker vertrauen. Er hat die bessere Sicht und versteht, wann der richtige Moment ist, um das Go zu geben. In dieser Hinsicht denke ich, dass es sicherer ist als vorher."

Der Lollipop-Mann soll verhindern, dass der Fahrer losrollt, während an andere Piloten sich in der Anfahrt auf Boxen in unmittelbarer Umgebung der eigenen befinden. Er fungiert als eine Art Ampel und soll Kollisionen wie jene beim Bikewechsel in Brünn verhindern. Bisher musste sich der neue Modus jedoch noch nicht in einer Rennsituation bewähren, wenn eine Vielzahl von Fahrern gleichzeitig an die Box kommt und viel Verkehr herrscht.