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Jonathan Rea: Diese Rekorde kann er noch brechen

Mit seinem Titel-Hattrick in der Superbike-WM hat Kawasaki-Ass Jonathan Rea Geschichte geschrieben - und schickt sich an, in Kürze weitere Rekorde brechen

(Motorsport-Total.com) - Auf dem Flughafen von Belfast wurde er empfangen wie ein kleiner Rockstar: Jonathan kann sich seit Samstag dreifacher Superbike-Weltmeister nennen. Nach seinen Titelsiegen in den Jahren 2015 und 2016 gelang ihm auch in dieser Saison der ganze große Coup.

Titel-Bild zur News: Jonathan Rea

Seinen Titeltriumph in Magny-Cours feierte Rea mit der ganzen Familie Zoom

Zweifel daran, dass er es schaffen würde, hatte nach dem bisherigen Saisonverlauf keiner mehr. Dass es ihm aber ausgerechnet mit seinem 50. Rennsieg gelingen sollte, war besonders für Rea selbst eine Genugtuung - und machte ihn mindestens genauso stolz wie der dritte Titel. Mit ihm schob sich der Kawasaki-Fahrer in der ewigen Bestenliste auf Platz zwei.

Diesen teilt er sich mit Ex-Pilot Troy Bayliss, der die Superbike-WM in den Jahren 2001, 2006 und 2008 für sich entscheiden konnte. Mehr Titel kann bisher nur Rennlegende Carl Fogarty (1994, 1995, 1998, 1999) vorweisen. Mit seinen drei Titeln in Folge hat Rea aber dennoch einen Rekord aufgestellt, denn ein solcher Hattrick ist noch keinem gelungen.

In der Statistik der meisten Siege liegt Rea mit 50 hinter Bayliss (52) und Fogarty (59) zurück. Aber noch stehen mit Jerez und Katar vier WM-Läufe aus, also könnte der Weltmeister zumindest Bayliss in dieser Saison noch knacken. Bisher stand Rea in diesem Jahr zwölfmal auf dem Siegerpodest, seine Bestmarke von 14 Siegen aus dem Jahr 2015 könnte demnach auch noch fallen.


Fotos: Jonathan Rea feiert dritten Superbike-WM-Titel in Folge


Damit rangiert er aktuell auf dem dritten Platz der Dauersieger innerhalb einer Saison. Viel fehlt Rea auf die Spitze nicht. Mit 17 Saisonsiegen hat Doug Polen Rang eins inne. Diese Zahl datiert bereits auf das Jahr 1991 zurück. Carlos Checa holte 2011 insgesamt 15 Siege und hält damit Platz zwei - fragt sich nur, wie lange noch. Rea ist ihm auf den Fersen.

2017 schloss er mit zwei Ausnahmen jedes Rennen auf dem Podium ab. Nur im ersten Lauf von Donington, als ihm der Hinterreifen platzte, und am Sonntag in Magny-Cours, als er nach einem Kontakt mit Eugene Lavertys Bike aufgeben musste, kam er nicht ins Ziel. Beide Male traf ihn keine Schuld.

Rea: "Warte darauf, dass meine Blase platzt"

Den Rekord von 25 Podestplätzen in einer Saison kann der Kawasaki-Pilot in diesem Jahr deshalb nicht mehr erreichen. Dieser Titel bleibt also weiterhin Colin Edwards vorbehalten. Sollte er die verbleibenden vier Läufe jedoch auf dem Podest abschließen, könnte er zumindest seine eigene Bestmarke von 23 Podien (2015 und 2016) noch brechen.

Auch wenn Rea hofft, noch lange auf der Siegerstraße fahren zu können, sagt er: "Gewissermaßen warte ich darauf, dass meine Blase platzt. Ich bin mir sicher, in der Zukunft wird die ein oder andere Herausforderung auf mich zukommen. Aber jetzt genieße ich einfach den Moment." Dass es bis hierhin auch für den erfolgsverwöhnten Briten nicht immer leicht war, zeigt unsere Fotostrecke.


Fotostrecke: Die Karriere-Highlights von Jonathan Rea