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Giugliano ärgert sich: "Top-6-Ergebnis wäre möglich gewesen"

Erste Punkte für Davide Giugliano in Magny-Cours, und dennoch ist der Honda-Pilot unzufrieden - Crash von Eugene Laverty verhagelt bessere Platzierung

(Motorsport-Total.com) - Davide Giugliano im Pech: Zwar konnte der Honda-Ersatzmann bei der Superbike-WM in Magny-Cours am Wochenende gleich in beiden Läufen punkten. Das war ihm bei seiner Premiere am Lausitzring nicht gelungen. Zufrieden war der Italiener mit seinem Auskommen aber dennoch nicht. Denn statt Rang elf am Sonntag sei deutlich mehr drin gewesen, glaubt er: "Wir hatten die Pace, um in die Top 6 zu fahren."

Titel-Bild zur News: Davide Giugliano

Davide Giugliano sicherte sich in Magny-Cours die ersten WM-Punkte Zoom

Diese Ziel sollte jedoch durch einen frühen Zwischenfall mit Eugene Laverty (Aprilia) vereitelt werden. Der Brite ging in Runde zwei im Kampf um Platz vier zu Boden und zwang die nachfolgenden Fahrer auszuweichen. Davon betroffen war auch Giugliano, der auf Platz 18 zurückfiel und von dort seine Aufholjagd beginnen musste. "Es war schwer zu pushen, als ich mich am Ende des Feldes wiederfand", gibt der Honda-Pilot zu.

Besonders das Wetter und die Gripverhältnisse machten Giugliano zu schaffen. Denn bereits vor dem Start hatte es begonnen, leicht zu regnen: "Ich fuhr allein und wusste deshalb nicht, wie feucht es an verschiedenen Stellen der Strecke war und wie sich die Bedingungen innerhalb einer Runde änderten", erklärt er. "Aber uns gelang ein gutes Comeback. Ich habe einige Überholmanöver und ein gutes Tempo gezeigt. Die Synergie mit dem Bike wird immer besser."

So lobt Giugliano auch die Zusammenarbeit mit der Crew von Honda, die sein Feedback ernst nehme und direkt umsetze: "Ich habe das Gefühl, dass das Motorrad sich weiterentwickelt, und genau aus diesem Grund wurde ich ausgewählt, von daher bin ich glücklich. Auch der Topspeed war diesmal exzellent. Natürlich gibt es noch viel zu verbessern, aber die Dinge entwickeln sich in die richtige Richtung."


Fotos: Superbike-WM in Magny-Cours


Das gilt gleichsam auch für Gagne, der in Magny-Cours für den verletzten Stefan Bradl einsprang. Nach seinem Ausfall am Samstag wurde er im zweiten Lauf Zwölfter. "Dass man, auch wenn es tröpfelt, noch auf Slicks weiterfahren kann. In der MotoAmerica ist das anders. Für mich war das ein komplett neues Szenario, deshalb brauchte ich eine Weile, um herauszufinden, wie viel ich unter diesen Bedingungen pushen kann", erklärt der Amerikaner.

Jacob Gagne

Für Jake Gagne war es wie für Giugliano der zweite Renneinsatz auf Honda Zoom

Gegen Ende sei seine Pace dann besser und besser geworden. "Ich konnte auf der allerletzten Runde sogar meine persönliche schnellste Rundenzeit des ganzen Wochenendes fahren", freut er sich. Ähnlich wie Giugliano glaubt aber auch er, dass es für Honda noch weiter nach vorn hätte gehen können. "Doch der zwölfte Platz ist nicht schlecht. Ich bin glücklich mit dem, was ich gelernt habe, und konnte mich von Fahrt zu Fahrt steigern."