• 08.09.2017 21:32

  • von Maria Reyer & David Emmett

Vinales lobt 2018er-Chassis: Steigerung deutlich erkennbar

Maverick Vinales freut sich über das neue 2018er-Chassis und einen guten Auftakt in Misano - 0,005 Sekunden fehlen auf die Bestzeit - Set-up noch nicht optimal

(Motorsport-Total.com) - Maverick Vinales hat am Freitag in Misano bewiesen, dass er auch als einsamer Kämpfer nicht langsamer geworden ist. Der Spanier vertritt das Yamaha-Werksteam allein auf dem Misano World Circuit Marco Simoncelli, nachdem sich Valentino Rossi bei einem Motocross-Unfall seinen Fuß gebrochen hat. Der WM-Dritte konnte 39 Runden abspulen und blieb im kleinen Shootout am Nachmittag nur 0,005 Sekunden hinter der Bestzeit von Danilo Petrucci. Vinales ist zufrieden, vor allem weil beide Bikes mit dem neuen Prototyp-Chassis für 2018 ausgestattet sind.

Titel-Bild zur News: Maverick Vinales

Maverick Vinales hat in Misano zwei Bikes mit dem 2018er-Chassis am Start Zoom

"Ich fühle mich vor allem am Kurveneingang selbstsicherer auf dem Bike. Das gefällt mir sehr gut, weil ich das Bike locker fahren muss. Um schnell zu sein, muss ich entspannt sein auf dem Bike und den Reifen vertrauen können. Es ist ein gutes Zeichen, dass ich mich wohler fühle und Schritt für Schritt konstanter fahre", lobt er den Fortschritt mit dem neuen Chassis. Bereits im August wurde diese Version in Misano getestet und kam beim Rennen in Silverstone zum Einsatz.

Mit dieser Maßnahme wollte Yamaha die groben Gripprobleme auf dem Hinterreifen beheben, die in Österreich akut wurden. "Es ist ein bisschen besser", kann Vinales bereits nach den Trainings feststellen. "In Silverstone konnte ich besonders gute Rundenzeiten am Ende des Rennens fahren. Es hilft, um den Reifen länger am Leben zu halten. Das ist sehr nützlich, speziell um sich Runde für Runde zu steigern", freut er sich über die positive Entwicklung. In Großbritannien entging dem 22-Jährigen der Sieg um eine Zehntelsekunde.

Dennoch muss auch er feststellen, dass sich die Streckenbedingungen im Vergleich zum Privattest vor wenigen Wochen deutlich verändert haben. Durch die kühleren Temperaturen und den Regen wurde der Grip von der Strecke gespült. "Ich war etwas verwirrt, weil der Grip beim Test so viel besser war und ich nicht so sehr auf dem Gas pushen musste. Ich konnte einfach mit viel Geschwindigkeit durch die Kurve fahren. Heute war es jedoch schwierig, Tempo in der Kurve zu machen, weil sich das Bike so anders angefühlt hat", muss er zugeben.

Die Lockerheit und die Kurvengeschwindigkeit will sich Vinales am Samstag zurückerarbeiten. "Dennoch bin ich zufrieden mit der Pace des Bikes. Bereits seit einigen Rennen machen wir einen großen Schritt vom ersten zum zweiten Training. Ich bin sehr froh, dass ich mich verbessern konnte." Am Nachmittag unterbot er seine Zeit aus dem ersten Training um über eine Sekunde.

Teammanager Massimo Meregalli ergänzt: "Am Vormittag litten wir etwas unter dem fehlenden Grip auf der Strecke, dennoch konnte Maverick eine gute Pace finden. Am Nachmittag verbesserten sich die Bedingungen und Maverick konnte sich mit vielen Runden auf gebrauchten Reifen auf das Rennen vorbereiten. Wir haben an der Feinjustierung des Bikes gearbeitet", so der Italiener. Er sieht jedoch noch viel Spielraum für Verbesserung am Samstag.


Fotos: MotoGP in Misano


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