• 15.09.2017 20:38

Stefan Bradl mit neuer Crew direkt in der Superpole 2

Die Umstrukturierung im Honda-Team zahlt sich für Stefan Bradl aus - Am ersten Trainingstag fährt der Deutsche in die Top 10 und ist direkt in Superpole 2

(Motorsport-Total.com) - "Mit diesem Start in das Wochenende bin ich natürlich zufrieden", lacht Stefan Bradl nach dem ersten Trainingstag in Portimao (Portugal). Der Deutsche war in jeder Phase beider Freien Trainings in den Top 10 platziert. Schlussendlich beendete er den Freitag als Zehntschnellster, was gleichzeitig die direkte Qualifikation für die Superpole 2 bedeutet. "Das ist uns bekanntlich noch nicht so oft gelungen in diesem Jahr. Ich bin überhaupt sehr happy wie der Tag generell verlaufen ist, sowie auch über unsere Fortschritte, die wir heute mit dem Motorrad erzielt haben."

Titel-Bild zur News: Stefan Bradl

Honda-Pilot Stefan Bradl fuhr in Portimao auf Anhieb in die Top 10 Zoom

Die gravierendste Umstellung seit dem vergangenen Rennen vor vier Wochen war der Wechsel seiner Technik-Crew, da der Deutsche von rechts nach links in der Box des Ten-Kate-Teams übersiedelte. "Ich habe die Seite gewechselt und im gleichen Atemzug meine Crew. Wir kennen uns zwar schon alle seit Saisonbeginn, trotzdem wird es noch eine Weile dauern, bis wir uns aufeinander eingespielt haben", sagt Bradl. "Doch nach dem ersten gemeinsamen Arbeitstag funktioniert es schon ganz gut."

Da sich Technikdirektor Pieter Breddels vom Team verabschiedet hat, strukturierte Teamchef Ronald ten Kate seine Mannschaft komplett um. Bradl arbeitet nun mit der ehemaligen Crew-von Nicky Hayden zusammen. Takumi Takahashi bekommt die bisherige Crew des Deutschen. "Vom Speed her waren wir von Beginn an gut dabei. Gleiches gilt auch für mich, da ich mich sofort in meiner neuen Umgebung sehr wohl gefühlt habe.", glaubt Bradl, dass sich der Wechsel für ihn auszahlt. "Die Tatsache, dass die Richtung stimmt, freut mich sehr."

"Abgesehen von einem kleineren Problem mit der Hinterradbremse lief es heute einwandfrei. Doch wir haben uns davon nicht aus der Ruhe bringen lassen. Auf jeden Fall haben wir den richtigen Weg eingeschlagen. Ich bin auch mit meiner Rundenzeit zufrieden, eine 1:43.9 ist für uns eine wirklich starke Zeit. Eigentlich hätte ich gedacht, damit zwei, drei Positionen weiter vorne zu landen. Doch zum Schluss konnten einige Gegner noch einen drauflegen."

"Wir sind trotzdem in Schlagdistanz zu den Top 5. Auf Tom Sykes fehlen gerade mal vier Zehntel. Das kann sich allemal sehen lassen. Jetzt gilt es auf diesem Level weiterzumachen und morgen ebenso ein starkes Qualifying abzuliefern, um ähnlich abzuschneiden, wo wir heute aufgehört haben. Unsere Pace für das Rennen stimmt ebenfalls. Wenn wir also die Richtung beibehalten, dann kommen die Rundenzeiten und die Platzierung auch von selbst. Die Top 10 sind daher unser Ziel."