MotoGP Aragon: Pedrosa am Freitag Schnellster, Rossi auf 20
Honda-Pilot Dani Pedrosa sichert sich am Freitag in Aragon die Bestzeit vor Jorge Lorenzo - Yamaha-Star Valentino Rossi auf Rang 20 - Jonas Folger mit Rückstand
(Motorsport-Total.com) - Nach dem Debakel von Misano meldet sich Dani Pedrosa in Aragon zurück. Die Freitagstrainings schloss der Honda-Pilot als Tagesschnellster ab. Anders als vor zwei Wochen, als er die Regenreifen einfach nicht auf Temperatur bringen konnte, lief es für den Spanier bei ähnlich widrigen Bedingungen in Alcaniz deutlich besser. Sowohl am Morgen als auch am Nachmittag hatten Regenschauer die Hoffnung auf zwei trockene Sessions zunichte gemacht.
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Dani Pedrosa hat nach der Schlappe von Misano zu alter Stärke gefunden Zoom
Zwar trocknete die Strecke gegen Ende des zweiten Freien Trainings deutlich ab, Zeit für Slicks blieb aber nicht mehr. Dennoch schraubten die MotoGP-Piloten die Zeiten in den finalen Minuten der Nachmittagssession noch einmal kräftig herunter. Pedrosa schrieb eine Bestmarke von 1:59.858 Minuten. Damit verwies er Ducati-Fahrer Jorge Lorenzo mit etwas mehr als zwei Zehntelsekunden Rückstand auf den zweiten Rang.
Bester Yamaha-Pilot wurde MotoGP-Rookie Johann Zarco (Tech-3-Yamaha), dem auf Platz drei 0,462 Sekunden auf die Spitzenzeit fehlten. Pedrosas Teamkollege Marc Marquez, der die Trainings am Freitag über weite Strecken dominiert hatte und lange die Bestzeit hielt, fiel auf Position vier zurück. Die letzten Minuten der Session hatte der MotoGP-Weltmeister in der Box verbracht und so seine Zeit nicht mehr verbessern können.
Rossi auf Rang 20, Vinales mit Problemen
Wie Ducati-Konkurrent Andrea Dovizioso ging Marquez nur noch einmal auf die Strecke, um einen Startversuch zu machen und den modifizierten Bikewechsel zu üben. Dovizioso schloss das Training als Achter mit bereits mehr als einer Sekunde Rückstand ab. Der Italiener hatte gegen Karel Abraham (Aspar-Ducati, 5.), Cal Crutchlow (LCR-Honda, 6.) und Sam Lowes (Aprilia, 7.) das Nachsehen. Für den Briten war es ein starker Auftakt.
Er landete damit noch vor Teamkollege Aleix Espargaro auf Rang neun. Dessen Bruder Pol Espargaro komplettierte die Top 10 und wurde stärkster KTM-Pilot. Bradley Smith belegte Rang 13, Wildcard-Fahrer Mika Kallio beendete den Freitag als 15., nachdem er im ersten Freien Training noch auf Position fünf eingelaufen war. Doch da alle Fahrer ihre Zeiten im zweiten Training steigern konnten, fiel er deutlich zurück.
Für die Werksyamahas war es ein durchwachsener Trainingstag. Maverick Vinales kam auf feuchter Strecke so gar nicht zurecht. Sein Kopfschütteln in der Box ließ erahnen, dass er mit seiner Yamaha und den Bedingungen alles andere als zufrieden war. Am Ende stand Rang 17 zu Buche. Valentino Rossi konnte seine Zeit vom Morgen zwar deutlich steigern, kam über den 20. Platz aber nicht hinaus. Sein Rückstand betrug zwei Sekunden.
Was kann Rossi auf trockener Strecke leisten?
Bemerkenswert bleibt dennoch, wie agil sich der Italiener auf seiner Yamaha trotz der Verletzung bereits wieder bewegen kann. Sein Team ließ verlauten, dass die Bewegungsfreiheit im rechten Bein zwar noch nicht optimal sei, Rossi dies aber bisher gut kompensieren könne. Acht Runden spulte der "Doktor" am Morgen ab, 13 am Nachmittag. Es bleibt abzuwarten, wie gut er auf trockener Strecke zurechtkommen wird, wenn die Belastung höher ist.
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Trotz Verletzung im rechten Bein geht Valentino Rossi in Aragon an den Start Zoom
Auf das dritte Freie Training muss auch Jonas Folger (Tech-3-Yamaha) setzen, der am Freitag nicht über Position 18 (+1,887) hinauskam. "Wir müssen hoffen, dass die Basis für das morgige dritte Training funktioniert. Aber das wird eine Lotterie, zumal es eine entscheidende Session ist", betont Tech-3-Teammanager Herve Poncharal. "Für uns war es ein verlorener Tag. Zu wenig Regen für Regenreifen und zu viel Regen für Slicks."
Mit diesen Bedingungen hatten auch die Suzuki-Piloten zu kämpfen. Andrea Iannone wurde 14., Alex Rins belegte Rang 21. Im dritten Freien Training am Samstagvormittag, für das trockene Verhältnisse vorhergesagt sind, könnte sich das Tableau noch einmal drehen. Dann entscheidet sich, welche zehn Piloten direkt in die zweite Qualifying-Session einziehen und wer sich durch Q1 weiterkämpfen muss.
