Michael van der Mark: Erfolgserlebnis vorm MotoGP-Debüt

(Motorsport-Total.com) - Beim zehnten WSBK-Rennwochenende mit Yamaha platzte bei Michael van der Mark endlich der Knoten. Beim Sonntagslauf in Portimao (Portugal) überquerte der Holländer als Zweiter die Ziellinie und stieg erstmals in Yamaha-Farben aufs Podium. Der Zeitpunkt für diesen Erfolg hätte nicht besser gewählt sein können, denn am kommenden Wochenende übernimmt van der Mark in Aragon die Werks-Yamaha von Valentino Rossi und bestreitet sein MotoGP-Debüt.

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Michael van der Mark tauscht nächste Woche seine R1 gegen eine M1 ein Zoom

"Es ist toll, auf dem Podium zu stehen. Wir hatten in dieser Saison sehr viel Pech. Wir hatten mit der Abstimmung der Maschine zu kämpfen. Einige Male waren wir nah am Podium dran", blickt van der Mark zurück. Und auch in Portimao tat sich der ehemalige Honda-Pilot zu Beginn schwer.

"Es war kein einfaches Wochenende für uns, doch ich war schnell. Ich startete von Position zwei. Das half mir sehr. Mir fehlte zu Rennbeginn Haftung. In den ersten Runden konnte ich den Spitzenfahrern nicht folgen. Doch dann fand ich meinen Rhythmus. Es war ein wirklich schwieriges Rennen. Ich fühlte mich nicht besonders wohl auf dem Motorrad, doch ich war stärker als die Fahrer hinter mir", berichtet der Yamaha-Pilot.

"Ich hatte Glück, dass Chaz (Davies) stürzte. Ich freue mich sehr über dieses erste Podium mit Yamaha", betont van der Mark, der nun befreiter fahren möchte: "Es ist immer gut, wenn man es aufs Podium geschafft hat. Dann weiß man für die nächsten Rennen, dass man es schaffen kann. Ich freue mich auf die bevorstehenden Rennen."

Teamkollege Alex Lowes stürzte in Portugal in beiden Läufen. In der Fahrerwertung liegt der Brite nur noch drei Punkte vor van der Mark. Bei den ausstehenden Rennwochenenden in Frankreich, Spanien und Katar steht Lowes unter Druck. Van der Mark ist extrem motiviert und zuversichtlich.

"Wir fanden hier eine sehr gute Basisabstimmung. Seit dem Beginn des Rennwochenendes veränderten wir die Abstimmung kaum", berichtet der schnelle Holländer, der lange mit der Charakteristik der R1 haderte. "Es scheint, als hätten wir eine Abstimmung erarbeitet, die überall funktioniert. In Magny-Cours werden wir vermutlich damit beginnen", so van der Mark.