Melandri: Wird Marquez' Konstanz Dovizioso zum Verhängnis?
Marco Melandri bescheinigt seinem Landsmann Andrea Dovizioso realistische Chancen, auf den WM-Titel in der MotoGP - Wenn seine Resultate konstanter werden
(Motorsport-Total.com) - Sechs Rennen vor Schluss ist in der Motorrad-Weltmeisterschaft noch alles offen: Der Motorschaden bei Marc Marquez in Silverstone hat das Blatt in der Weltmeisterschaft wieder gewendet. Andrea Dovizioso führt die MotoGP-Wertung erneut an. Sollte sich der Ducati-Pilot im Titelkampf durchsetzen, wäre er der erste italienische Weltmeister der Motorrad-Königsklasse, der nicht Valentino Rossi heißt, seit 1982 (Franco Uncini).
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Muss Andrea Dovizioso konstanter werden, will er Marc Marquez besiegen? Zoom
Auf dem Weg zu seinem Traum muss sich der 31-Jährige allerdings mit zwei hochtalentierten Spaniern herumschlagen: Marquez hat in der Tabelle neun Punkte Rückstand, weitere vier Zähler dahinter lauert Maverick Vinales. Alle drei Fahrer pilotieren unterschiedliche Fabrikate. Valentino Rossi ist hingegen aufgrund seiner Verletzung endgültig aus dem Kampf raus.
Superbike-Pilot Marco Melandri verfolgt den Kampf seines Landsmanns genau. "Er hat eine echte Chance, die Weltmeisterschaft zu gewinnen, denn er hat viele Laufsiege geholt", sagt er gegenüber 'Motorsport-Total.com' über die vier Saisonsiege des Ducati-Piloten.
Er glaubt aber, eine Schwäche ausgemacht zu haben, an der Dovizioso für einen erfolgreichen WM-Kampf arbeiten müsste: "Marquez ist überall und bei allen Bedingungen schnell. Andrea ist auf einigen Strecken richtig schnell und auf anderen hat er zu kämpfen. Wir müssen abwarten, ob er jetzt auch auf den für ihn schwierigen Strecken das Gefühl für die Maschine entwickelt, das er zuletzt hatte."
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Dovizioso und Melandri fuhren von 2008 bis 2010 gegeneinander in der MotoGP Zoom
Gerade der Misano World Circuit Marco Simoncelli ist mit seinen vielen engen Kurven nicht unbedingt eine Paradestrecke für Ducati, obschon es sich um das zweite Heimspiel nach Mugello handelt. Danach geht es jedoch auf freiläufigere Strecken in Asien und Australien. Deshalb prognostiziert der 250er-Weltmeister von 2002: "Er wird bis zum Saisonende sehr schnell sein."
