Angst vor dem Regen: Vinales "sehr glücklich" mit Rennpace

(Motorsport-Total.com) - Nachdem er sich am Freitag noch knapp geschlagen geben musste, raste Maverick Vinales am Samstag in Misano zur Pole-Position. In 1:32.439 Minuten sicherte sich der Spanier im Alleingang den Platz an der Sonne, seine WM-Kontrahenten Andrea Dovizioso (+0,162) und Marc Marquez (+0,197) verdrängte er auf die Plätze zwei und drei. Insgesamt sicherte er sich damit seine vierte MotoGP-Pole, die erste seit sieben Rennen (Mugello).

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Maverick Vinales freut sich in Misano über seine vierte MotoGP-Pole Zoom

"Heute hat das Bike wirklich gut funktioniert, speziell im vierten Training war ich sehr zufrieden mit dem Verhalten", freut sich Vinales in der Pressekonferenz am Samstagnachmittag. "Ich wusste, dass wenn ich gut fahre heute, die Pole möglich wäre." Er hat versucht, seinen Fahrstil an die M1 anzupassen, dabei erklärt er: "Ich bin sanft gefahren, ganz vorsichtig auf dem Gas. Ich denke, wir haben beim Fahrstil ein paar Fortschritte gemacht. Das ist äußerst wichtig." Außerdem würde sich das Bike "von Rennen zu Rennen" verbessern - "und wir haben immer noch Spielraum."

Im vierten Training schaffte es Vinales auf den dritten Platz. Seine schnellste Runde gelang ihm auf seiner 19 Runden dauernden Rennsimulation im letzten Umlauf, eine 1:33.527 Minuten auf dem Medium-Vorderreifen und dem harten Hinterreifen. "Ich habe den harten Reifen ausprobiert. Vor allem auf die fünf Runden am Ende des Stints habe ich mich konzentriert. Da es in der MotoGP sehr eng zugeht, ist es vor allem wichtig, am Ende vorne dabei zu sein." Zuletzt hatte Yamaha Probleme mit dem abbauenden Hinterreifen am Ende des Rennens, mit dem 2018er-Chassis wollte man dagegenwirken.

Mit der Rennpace ist der 22-Jährige "sehr glücklich", allerdings hofft er, im Warm-up noch einen Schritt wagen zu können, um um den Sieg mitzukämpfen. Seine Herangehensweise hat sich am San-Marino-Wochenende auch ob der Abwesenheit seines Garagennachbarn Valentino Rossi oder der WM-Konkurrenz in unmittelbarer Nähe in der Startaufstellung nicht verändert. Sein Plan für das Rennen? "Wir werden versuchen, vorne zu sein, unsere Pace zu fahren und am Ende stark zu sein."

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Im vierten Training fuhr Vinales einen Stint über 19 Runden auf Medium-Hard Zoom

Zuletzt stand Vinales in Mugello auf der Pole-Position, dort holte er den zweiten Platz. Zweimal konnte er einen ersten Startplatz in diesem Jahr bereits in einen Sieg umwandeln (Katar und Frankreich). Der Yamaha-Neuling rechnet damit, dass sich eine Führungsgruppe der ersten vier Piloten bildet. "Wer da den richtigen Reifen auswählt, der kann damit einen Unterschied machen. Auch das Wetter wird morgen mit entscheiden, dennoch wird es sehr eng zugehen und bis zum Ende schwierig werden."

Die Wetterprognosen für Misano versprechen am Sonntag nasses, regnerisches Wetter. Vinales liegen diese Bedingungen nur bedingt, weswegen er hofft, dass der italienische Asphalt gegen 14 Uhr trocken bleibt. "Aber ob Regen, oder doch kein Regen - wir müssen vorne dabei sein. Wir müssen stark sein und konkurrenzfähig, wie immer." Sollten seine Stoßgebete nicht erhört werden, dann hat er jedenfalls bereits einen Plan: "Wenn es regnet, müssen wir die neue Elektronik ausprobieren. Hoffentlich ist dann schon das Warm-up nass, da wir viele Dinge umändern müssen. Die Fortschritte im Trockenen können uns auch bei feuchten Verhältnissen helfen", hofft Vinales.