Andrea Dovizioso: WM-Rückstand ist "kein Drama"

Ducati-Pilot Andrea Dovizioso verliert in Aragon wertvolle WM-Punkte auf Marc Marquez - Der Italiener erklärt, warum er nicht vorne mitmischen konnte

(Motorsport-Total.com) - Marc Marquez hat nach dem Rennen in Aragon den Vorsprung an der Spitze auf Andrea Dovizioso auf 16 Punkte vergrößert. Trotzdem sieht Dovizioso die Situation gelassen. In den verbleibenden vier Rennen der MotoGP-Saison 2017 werden noch 100 Punkte vergeben. Yamaha-Fahrer Maverick Vinales liegt mit 28 Punkten Rückstand auf Marquez auf Gesamtrang drei.

Titel-Bild zur News: Aleix Espargaro, Andrea Dovizioso

Ungewohnte Gegner: Dovizioso musste mit Espargaro und Bautista kämpfen Zoom

Auch wenn es schwierig werden wird, Marquez noch zu überholen, glaubt Dovizioso nicht, dass der Titelkampf bereits entschieden sei. "Es ist sicher nicht das beste Szenario eingetroffen, denn wir haben Punkte verloren", sagt der Italiener. "Wir wissen aber, wie viele Zähler wir in den verbleibenden vier Rennen noch holen können. Daher ist es kein Drama."

"Es wird aber nicht einfach werden, da Marc auf jeder Strecke und unter jeglichen Bedingungen sehr schnell ist. Auch Maverick ist sehr stark. Es wird ein schwieriges Unterfangen werden. Trotzdem glaube ich daran, dass wir eine Chance haben und wir werden bis zum Ende versuchen, sie zu nutzen."

"Wir können die Situation jederzeit verändern. Das ist das Positive in der aktuellen Saison. Manchmal klappt es, manchmal nicht. Wir haben sicher eine Chance, wenn wir es schaffen, die Konkurrenz zu schlagen."

Dass die Wahl in Aragon auf den weichen Hinterreifen fiel, sei nicht der Grund für das enttäuschende Rennen gewesen, fügt Dovizioso hinzu. Immerhin schaffte es sein Teamkollege Jorge Lorenzo mit dem gleichen Reifen, auf Platz drei zu landen. Grund für das schlechte Resultat seien vor allem drei Stellen auf der Strecke gewesen, an denen der Italiener Zeit verloren habe. Dabei handelte es sich um die 10., 15. und letzte Kurve des Kurses.


Fotos: MotoGP in Aragon, Rennen


"In Kurve 10 war es die Lenkung, in Kurve 15 die Beschleunigung, insbesondere der Wheelie. Auch in der letzten Kurve, habe ich eine Menge Zeit verloren", erklärt der Italiener. "Deshalb hatte ich Probleme, mit der Spitze mitzuhalten. Niemand hatte die Möglichkeit, ans Limit zu gehen, weil alle Piloten Reifen sparen mussten. Insbesondere der Hinterreifen wurde nicht zu 100 Prozent belastet."

"Nach zehn Runden gab Jorge deutlich mehr Gas und Marc überholte mich. Ich musste den Hinterreifen auslasten, um mit ihnen mitzuhalten. Deshalb verschliss der Reifen zu früh. In den letzten zehn Runden war ich daher nicht mehr schnell genug. Wenn man in einem Rennen an der Spitze mitmischen will, darf man an bestimmten Stellen auf der Strecke nicht so viel Zeit verlieren. Kleine Einbußen sind okay, aber nicht so große wie in Aragon."

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