Ölspur: Bradl-Sturz überschattet Lausitzring-Auftakt

Stefan Bradl kommt im zweiten Training unverschuldet zu Sturz - Kawasaki gibt das Tempo vor - Markus Reiterberger setzt sich stark in Szene

(Motorsport-Total.com) - Schrecksekunde für Stefan Bradl beim Trainingsauftakt zur Superbike-Weltmeisterschaft auf dem Lausitzring: Der Honda-Pilot kam im 2. Freien Training zu Sturz, als er auf einer Ölspur von Alex Lowes (Yamaha) ausrutschte. Seine Honda CBR-Fireblade nahm dabei heftigen Schaden, der ehemalige MotoGP-Pilot klagt über Schmerzen. Nach einem trockenen Auftakt im ersten Training begann es nach der Unterbrechung für den Bradl-Unfall stark zu regnen, was eine lange Pause nach sich zog.

Titel-Bild zur News: Stefan Bradl, Alex de Angelis

Holpriger Auftakt für Stefan Bradl beim Heimrennen auf dem Lausitzring Zoom

Wenig überraschend bestimmten die Kawasaki-Piloten die Pace auf der Strecke bei Klettwitz, jedoch in ungewohnter Reihenfolge: Tom Sykes schnappte sich beide Bestzeiten des Tages - am Vormittag in 1:37.337 Minuten und am Nachmittag in 1:37.172 Minuten. Nach dieser Bestzeit im 2. Freien Training kam er allerdings zu Sturz. Was die Bestzeit letztlich wert ist, ist jedoch schwer zu sagen, da über die Hälfte der zweiten Sitzung bei feuchten Bedingungen ausgetragen wurde. Viele Fahrer verbesserten ihre Zeiten aus dem FP1 nicht mehr.

Sein Intimfeind Jonathan Rea (Kawasaki) hatte das Nachsehen, gehörte aber auch zu den Piloten, die sich am Nachmittag aufgrund des Regens nicht mehr verbessern und so ihr Potenzial nicht zeigen konnten. Dicht an seiner Zeit dran war Chaz Davies (Ducati), der wieder einmal die einzige realistische Gefahr für die beiden Kawasaki-Werkspiloten darzustellen scheint. Das Verfolgerpaket besteht aus den beiden Milwaukee-Aprilias von Lorenzo Savadori und Eugene Laverty, Marco Melandri (Ducati) und erstaunlicherweise Markus Reiterberger (BMW).

Der Lokalmatador lieferte bei seinem Wildcard-Start zwei hervorragende Trainings ab und zeigte es seinem alten Team Althea. Mit Rang sieben hat er sich sicher für die Superpole 2 qualifiziert, während sein Althea-Nachfolger Raffaele de Rosa nicht über Position 15 hinauskam. Dessen Teamkollegen Jordi Torres gelang es immerhin, als Neunter ebenfalls das Ticket für die Superpole 2 zu ziehen.

Die weiteren Fahrscheine gingen an Leon Camier (MV Agusta) auf Rang acht und Lowes auf Position zehn. Bradl verpasste den Einzug als Zwölfter um etwas mehr als drei Zehntelsekunden und muss somit in die Superpole 1. Diese findet am Samstagmorgen um 10:30 Uhr statt, ab 10:55 Uhr steht dann die Superpole 2 auf dem Programm.

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