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MotoGP Live-Ticker Brünn: So lief der verrückte Grand Prix
Die MotoGP in Brünn im Live-Ticker +++ Marquez pokert beim Reifenwechsel richtig und triumphiert +++ Pedrosa und Vinales auf dem Podest +++ Rossi Vierter +++
Nächster Halt: Österreich
Bereits am kommenden Wochenende geht es mit dem Grand Prix von Österreich weiter. Sind auf dem schnellen Kurs wieder die Ducati-Raketen unschlagbar? Bevor wir das wissen, steht für die MotoGP-Teams am morgigen Montag noch ein offizieller Testtag auf dem Programm. Deshalb kann Marquez seinen Sieg heute auch nicht ausgiebig feiern. Wir halten dich natürlich morgen mit allen Infos zum Test auf dem Laufenden. Für heute verabschiedet sich die Crew von Motorsport-Total.com und wünscht einen guten Wochenbeginn!
Pol Espargaro: "Das ist wirklich passiert!"
Pol Espargaro (9.): "Ich bin sehr glücklich für das Team und alle, die in das MotoGP-Projekt involviert sind. Wir müssen uns vor Augen halten, dass wir das erste Rennen in Katar gefahren sind - vor zehn Rennen. Und wir kamen ins Ziel. Danach sind wir in Argentinien in die Punkte gefahren. Und im August stehen wir in Brünn in den Top 10. Das ist wirklich passiert!"
"Nachdem ich das Bike gewechselt habe, ist mir ein kleiner Fehler passiert. Ich habe sechs Sekunden verloren, weil ich durch das Kiesbett gefahren bin. Davon abgesehen haben wir das gesamte Wochenende über einen super Job gemacht. Ich bin glücklich, dass ich so gut gefahren bin dieses Wochenende. Das Team hat einen außergewöhnlich guten Job gemacht. Das Bike ist auf den Bremsen so gut, uns fehlt allerdings immer noch etwas in den Kurven. Dennoch hat es hier sehr gut geklappt."
"Nach den vergangenen Tests können wir alle den Fortschritt und die Steigerung des Bikes spüren. Nach dem Test, den Mika (Kallio) hier gefahren war, dachten wir, dass wir hier Probleme haben könnten. Aber durch den Test in Aragon hat sich das Bike so viel verbessert. Ich fahre es jetzt anders, effektiver. Diese Kombination ergibt ein engeres Paket. Jetzt kommen wir nach Österreich: Ich kann es kaum erwarten!"
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Aleix Espargaro: "Müssen diese Regel überdenken"
Aleix Espargaro (8.): "Es tut mir leid für Andrea. Es ist nie schön, einen Unfall in der Boxengasse zu haben. Zum Glück hat er keine Verletzung davongetragen. Das ist das Wichtigste. Aber mit diesen Regeln haben wir nur darauf gewartet, bis das mal passiert, weil es im Rennen so schwierig ist. Wir haben in der Sicherheitskommission schon viel darüber gesprochen. Im Rennen bist du sehr nervös und aufgeregt."
"Wenn es in der Boxengasse so hektisch zugeht, ist es eben sehr einfach, einen Fehler zu machen. Meine Mechaniker haben mir nicht gesagt, dass da ein anderes Bike daherkommt. Das war der Fehler. Ich konnte selbst nichts sehen, weil ich gerade von einem Bike aufs andere gesprungen bin. Über diese Regel müssen wir nachdenken. Aber ich hätte nichts machen können."
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Andrea Iannone: "Musste auf Kanaldeckel bremsen"
Andrea Iannone (19.): "Ich hatte einen guten Start und war nach den ersten Runden zufrieden, dass ich einige Plätze gutmachen konnte. Ich denke, es hätte ein gutes Rennen werden können. In der vierten Runde fuhr ich an die Box, aber leider kam es zu einer unglücklichen Situation. Als ich reinfuhr, fuhr Aleix hinaus. Um auszuweichen, musste ich auf einem Kanaldeckel bremsen, sonst wäre ich mit ihm kollidiert."
"In so einem Fall sind die Regeln klar. Die Rennleitung hat Maßnahmen getroffen. Ich hätte nichts anders machen können. Unser Rennen wäre trotzdem beeinflusst gewesen, denn beim zweiten Bike war das Trockensetup nicht fertig. Und das ist keine Frage von Pech. Generell bin ich zufrieden, weil viel Arbeit aus Japan kommt und sie alles geben, um mir ein konkurrenzfähigeres Motorrad vorzubereiten. Morgen haben wir einen wichtigen Test."
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Alex Rins: "Lenkerstummel waren beschädigt"
Alex Rins (11.): "Es war aufgrund des Wetters ein sehr kompliziertes Rennen. Als ich an die Box für den Motorrad-Wechsel fuhr, war ich gut platziert und fühlte mich stark. Nach dem Wechsel fühlte es sich sehr merkwürdig an, was für mich keinen Sinn ergab. Ich konnte nicht den richtigen Rhythmus halten und wusste nicht warum. Nach dem Rennen wurde mir gesagt, dass Andreas Motorrad beim Sturz meines getroffen hat. Dadurch wurden die Lenkerstummel beschädigt. Trotzdem bin ich mit meiner Leistung an diesem Wochenende zufrieden. Wir haben beim Set-up einen wichtigen Fortschritt erzielt und ich habe das Fahren viel mehr genossen."
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Valentino Rossi: "Flag-to-Flag nicht unsere Stärke"
Valentino Rossi (4.): "Flag-to-Flag-Rennen sind immer schwierig. Das ist sicherlich nicht unsere Stärke, diese Art von Racing. Mein Endergebnis ist aber nicht so schlecht. Wir sind deutlich besser als beim letzten Flag-to-Flag-Rennen. Ich wurde Vierter. Ich schätze, dass ich vor meinem Karriereende diese Flag-to-Flag-Situationen meistern werde! Bei einem komplett trockenen oder komplett nassen Rennen hätte ich sicher um das Podium kämpfen können."
"Es ist trotzdem ein positives Wochenende, weil wir sehr gut gearbeitet haben. Ich fühle mich auf dem Bike sehr wohl, was wichtig ist. Ich war im Trockenen und im Nassen stark. Im Rennen habe ich vom Start bis ins Ziel gepusht. Schade, dass ich nicht mehr Punkte und einen Podestplatz erobert habe. Aber so ist es. Und ein vierter Platz ist bei diesen Bedingungen nicht schlecht."
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Andrea Dovizioso: "Hätte früher an die Box kommen sollen"
Andrea Dovizioso (6.): "Leider war es ein kompliziertes Rennen und wir hatten nicht die richtige Strategie. Ich hätte früher in die Box kommen und so wie meine Gegner auf Medium-Slicks wechseln sollen. Als ich zurück auf der Strecke war, realisierte ich, dass ich 16. war. Dann biss ich die Zähne zusammen und attackierte bis zum Ende. Selbst diese zehn Punkte können für die Weltmeisterschaft wichtig werden. Aber so wie das Wochenende bisher gelaufen ist, hätten wir bei diesem Rennen mehr erreichen müssen."
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Jorge Lorenzo: "Fehler beim Bike-Wechsel ruinierte Rennen"
Jorge Lorenzo (15.): "Dieses Rennen war sehr schade. Das Wetter war nicht vorhersehbar. Es hörte auf zu regnen, als ich auf feuchter Strecke sehr schnell war. Ich fühlte mich gut und hätte um den Sieg kämpfen können, wenn die Bedingungen gleich geblieben wären. Dann machten wir beim Bike-Wechsel einen Fehler. Als mir das Team signalisierte, dass ich an die Box kommen soll, war das Motorrad noch nicht bereit und wir verloren Zeit. Das hat mein Rennen ruiniert."
"Positiv ist, dass ich an diesem Wochenende immer konkurrenzfähig gewesen bin – im Nassen und im Trockenen. Jetzt kommt eine Strecke, auf der wir zu den Favoriten zählen. Wir werden alles tun, um das auch beim nächsten Rennen zu zeigen."
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Cal Crutchlow: "Ich wollte auf das Podium"
Cal Crutchlow (5.): "Es wäre schön gewesen, mit Pedrosa um das Podium zu kämpfen. Ich kam mit ihm gleichzeitig an die Box, aber er machte es dann besser als ich und überholte Petrucci. Es ist sehr schwierig, eine Ducati zu überholen. Als Dani vorbei war, konnte er wegfahren. Ich brauchte noch zehn Runden oder so für das Überholmanöver. Als ich an Petrucci vorbei war, konnte ich besser fahren, aber mich hatte schon Maverick überholt."
"Insgesamt bin ich mit dem Wochenende zufrieden. Ein Top-5-Ergebnis ist in Brünn gut, aber ich wollte aufs Podium. Ich habe das Podest angepeilt und es nicht geschafft. Somit bin ich nicht besonders glüchlich. Mein Team hat an diesem Wochenende sehr gut gearbeitet."
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Danilo Petrucci: "Hatte nicht die Courage"
Danilo Petrucci: (7.): "Das war ein sehr schwieriges Rennen. Ich bedaure, dass ich nicht die Courage hatte, ein oder zwei Runden früher mein Motorrad zu wechseln. Wir dachten, dass die Strecke langsamer trocknen würde. Ich versuchte mit der Spitzengruppe mitzufahren und für einige Runden war ich sogar auf Podestkurs. Ich versuchte der erste Satellitenfahrer und der beste Ducati-Fahrer zu sein, aber es klappte nicht. Schade, aber ich bin trotzdem zufrieden, weil es ein tolles Rennen war."
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Scott Redding: "Ein Problem mit dem Auspuff"
Scott Redding (16.): "Es fühlt sich an, als hätte ich ein tolles Rennen gehabt. Ich startete sehr gut und traf beim Motorradwechsel die richtige Entscheidung. Meine Pace war stark und ich fühlte mich in der Spitzengruppe wohl. Leider bekam ich ein Problem mit dem Auspuff. Ich realisierte das, als ich auf das Mapping A schaltetet, um mehr Power zu haben. Es ist sehr schade, denn es hätte ein tolles Rennen werden können. Trotzdem gehe ich erhobenen Hauptes und hoffe auf ein konkurrenzfähiges Wochenende in Österreich."
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Johann Zarco: "Zu spät an der Box"
Johann Zarco (12.): "Ein schwieriges Rennen, ich kann meine Enttäuschung nicht verbergen. Mit den Regenreifen fühlte ich mich gut und ich hoffte, dass ich nicht an die Box muss und den Grand Prix auch so managen kann, obwohl es trockener wurde. Die Strecke trocknete leider sehr schnell und man musste das Bike wechseln. Ich machte das eine oder zwei Runden zu spät und verlor deshalb zehn Sekunden. Ansonsten hätte ich in den Top 6 sein können."
"Es geht um Erfahrung und es ist immer schwierig zu analysieren, ob es regnen wird oder nicht. Valentino war vor mir und fuhr an die Box. Ich dachte, dass eine zusätzliche Runde vielleicht ein Vorteil sein könnte. Ich verlor aber zusätzliche Zeit. Schade, aber es war wichtig, das Rennen zu beenden, ein paar Punkte zu sammeln und zu lernen. Ich habe an diesem Wochenende viel Erfahrung gesammelt. Ich muss cool bleiben, damit ich auch in Österreich schnell bin."
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Jonas Folger: "Team hat mich durchgewunken"
Jonas Folger (10.): sagt bei 'Eurosport': "Wir sind auf Regenreifen gestartet. Es war aber sehr schwül und warm. Es trocknete ziemlich schnell auf. Ich hatte nicht den optimalen Grip im Regen, habe mich daher nicht so wohl gefühlt. Deshalb dachte ich, ich komme jetzt an die Box. Es wäre der richtige Zeitpunkt. Es hat ziemlich stark und schnell aufgetrocknet und ich war mir sicher. Genau zu diesem Zeitpunkt ist auch Marquez reingekommen. Wir waren die ersten Fahrer in der Box. Als ich dann durch die Boxengasse gefahren bin, hat mich Nico weitergeschickt, weil das Motorrad noch nicht fertig war. Das ist ein bisschen unglücklich verlaufen. Wir sind alle nur Menschen und manchen Fehler - heute hat das Team einen kleinen Patzer gemacht. Mir tut es auch leid fürs Team, die haben alle Tränen in den Augen. Weil wir eben so stark waren und es ihnen so leid tut. Es hätte eben ein tolles Rennen werden können."
"Ich habe den Fehler im Qualifying gemacht, heute hat das Team einen Fehler gemacht. Ihnen ist vorher noch nie einer passiert, das war der erste heute. Vielleicht müssen wir in Zukunft einfach besser planen. Jetzt wissen wir, dass ich auch nach zwei Runden schon reinfahren kann. Dann müssen sie ein bisschen besser vorbereitet sein. Ich kann ihnen aber nicht böse sein, weil sie alle Tränen in den Augen haben. Wir haben alle hart gearbeitet und sind sogar ein Risiko eingegangen, weil wir ein anderes Setting gefahren sind. Das haben wir am ganzen Wochenende noch gar nicht ausprobiert im Trockenen. Wir haben mehr Gewicht nach vorne verlagert, dadurch hatte ich mehr Gefühl. Ich konnte mehr Schräglage fahren. Ich bin wieder normal gefahren und hatte keine Probleme mehr. Das war positiv."
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Marc Marquez: "Weicher Regenreifen die falsche Wahl"
Marc Marquez (1.): "Heute Vormittag fühlte ich mich auf dem härteren Hinterreifen nicht wohl. Das war komisch, daher habe ich all das Selbstvertrauen verloren. Als ich aus der Box gefahren bin, hat sich der härtere Reifen eigenartig angefühlt. Daher sagte ich zum Team, sie sollen den weicheren aufziehen. Im Rennen habe ich dann sehr schnell gemerkt, dass das die falsche Wahl war. Ich bin viel zu viel gerutscht. Aber als ich gesehen habe, dass es trockener wird, dachte ich, dass jetzt meine Zeit gekommen ist. Ich werde einfach eine Attacke versuchen."
"Ich bin sehr früh an die Box gekommen, da war es doch noch sehr nass. Daher waren die ersten zwei Runden auf den Slicks schwierig. Ich wäre fast gestürzt. Aber ich bin sitzen geblieben und habe gepusht. In fand in den Rhythmus. Als ich sah, dass ich über 20 Sekunden Vorsprung habe, versuchte ich nur diesen zu kontrollieren. Ich hätte noch schneller fahren können, aber das hätte nichts gebracht. Ich bin sehr glücklich, weil diese Flag-to-flag-Rennen sehr schwierig sind. Aber auch Dani, Rossi, Vinales, Dovizioso sind noch dran. Die Weltmeisterschaft wird sehr lang und hart werden. Aber diese 25 Punkte sind sehr wichtig."
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Dani Pedrosa: "Eine Runde zu spät"
Dani Pedrosa (2.): "Wir wissen, dass diese Rennen sehr schwierig einzuschätzen sind. Schon den ganzen Tag über hat es geregnet und hat dann aber auch schnell wieder aufgetrocknet. Das ist so schnell passiert, ich konnte es kaum glauben. Aber natürlich weißt du nie, ob es wieder zu tröpfeln beginnt. Ich war da in einer Zwickmühle. Ich bereue es, nicht eine Runde früher an die Box gekommen zu sein. Aber dennoch bin ich sehr glücklich. Wir waren sehr konkurrenzfähig das gesamte Wochenende über. Ich freue mich darauf, dieses Momentum zu halten."
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