Ducati: Zündet Chaz Davies ein Feuerwerk wie im Vorjahr?

Bei Ducati hofft man, nach der Sommerpause stärker zu sein: Chaz Davies hat vor dem Rennwochenende auf dem Lausitzring gute Erinnerungen an 2016

(Motorsport-Total.com) - Am Wochenende endet in der Superbike-WM die Sommerpause. Das Ducati-Werksduo fiebert dem Auftakt am Lausitzring entgegen und möchte den Vorjahreserfolg wiederholen. Chaz Davies war 2016 auf trockener Strecke nicht zu schlagen und gewann den ersten Lauf souverän. Beim Test Ende Juli bereitete sich der Brite auch auf ein mögliches Regenrennen vor, denn im vergangenen Jahr konnte er im verregneten Sonntagsrennen nicht mit Weltmeister Jonathan Rea mithalten.

Titel-Bild zur News: Chaz Davies

Chaz Davies möchte bis zum Ende der Saison noch einige Siege feiern Zoom

"Wir hatten im vergangenen Jahr ein sehr gutes Wochenende auf dem Lausitzring. Wir waren im Trockenen sehr schnell und erlebten hier den Wendepunkt. Während der Testfahrten waren wir auch ziemlich schnell. Wir konnten auch im Nassen fahren, was sehr wichtig ist. Bei diesen Bedingungen gelangen uns ordentliche Zeiten", berichtet Davies.

"Wir müssen wie gewohnt noch ein paar Dinge am Rennwochenende bestätigten, doch grundsätzlich fühlte ich mich wohl und war mit unserer Arbeit ziemlich zufrieden", kommentiert Davies, der bereit ist, endlich wieder loszulegen: "Ich freue mich also, wieder auf dieser Strecke, die mir Spaß bereitet, auf die Panigale zu steigen."

Die Bodenwellen des Lausitzrings machen Davies kaum Sorgen: "Sicher ist der Kurs wellig, doch er hat eine andere Charakteristik als andere Strecken. Man kann auf dem Lausitzring Linien fahren, auf denen man die Bodenwellen umfährt. Ich bin gespannt, was den zweiten Teil der Saison angeht. Wir gehen es wie immer Rennen für Rennen an und schauen, was passiert", so der Brite.


Fotos: Superbike-WM-Test auf dem Lausitzring


Teamkollege Marco Melandri fuhr beim Test zum ersten Mal auf dem Lausitzring. "Es war sehr wichtig für mich, vor dem Rennen auf dem Lausitzring zu testen. Es ist ein neuer Kurs für mich. Er ist nicht einfach zu lernen. Wir versuchten, die Zeit bestmöglich zu nutzen. Das schlechte Wetter erlaubte uns nicht, den kompletten Plan abzuarbeiten, doch wir sammelten dennoch wichtige Informationen und interessante Hinweise für die Abstimmung", blickt der Italiener zurück.

Marco Melandri

Marco Melandri stuft den Lausitzring als schwierige Strecke ein Zoom

"Am zweiten Tag verstand ich besser, welche Linien ich wählen muss, um die Bodenwellen zu umfahren. Die kritischen Stellen sind die Geraden und Kurve 9. Es ist aber für alle gleich. Es war wichtig, auch im Nassen zu fahren, weil das Wetter hier immer eine Rolle spielt. Ich denke, wir sind bereit für alle Bedingungen", erklärt Melandri. "Ich bin motiviert und zuversichtlich, was das Rennwochenende angeht."