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Cortese & Aegerter: Ärger über Restart-Verbot in Brünn

Sandro Cortese und Dominique Aegerter konnten das Moto2-Rennen in Brünn nicht neu starten: Zweimal verbot das Reglement den Restart

(Motorsport-Total.com) - Nicht nur das MotoGP-Rennen wurde vom Regen in Brünn überschattet, schon die Moto2 durchlebte einen chaotischen Grand Prix - mit zwei Rennen. Nach dem Abbruch in Runde acht wurde ein Sprintrennen über nur sechs Runden ausgetragen. Tom Lüthi konnte souverän siegen. Zwei kleine Dramen spielten sich jedoch bereits während der rund viertelstündigen Rotphase ab. Sowohl Sandro Cortese, der kurz vor Rennabbruch gestürzt war, als auch Dominique Aegerter wurden vom Restart ausgeschlossen.

Titel-Bild zur News: Sandro Cortese

Sandro Cortese bitter enttäuscht: Kein Restart für den Deutschen in Brünn Zoom

Was war passiert? Cortese war in Runde acht bei nasser Fahrbahn mit Slicks gestürzt. Der Deutsche rannte durch die Boxengasse, um beim Restart wieder teilnehmen zu können. Er wurde in Runde sieben immerhin auf Position elf geführt. Allerdings wurde er nach einer Diskussion mit der Rennleitung vom weiteren Rennverlauf ausgeschlossen.

"Bagnaia hat im Motodrom extrem abgebremst, sodass ich nicht ausweichen konnte und ihm fast ungebremst hinten draufgefahren bin. Ich habe alles versucht, schnell wieder zurückzukommen, aber anscheinend gilt die Fünf-Minuten-Regel, die mir nicht bewusst war." Cortese hätte mit seinem Bike innerhalb von fünf Minuten nach Rennabbruch in der Box zurück sein müssen. Das schaffte er jedoch nicht. "Es tut mir leid, denn alle haben am Wochenende super gearbeitet", entschuldigt er sich.

Ähnlich ärgerlich verlief die Unterbrechung für Dominique Aegerter. Der Schweizer hatte schon zu Rennbeginn Probleme. "Das Rennen verlief von Beginn an wie verhext für mich. Zuerst brach der Starthebel und dann durfte ich zum Neustart nicht mehr antreten. Nach dem notwendigen Boxenstopp wegen der Reparatur des Schalthebels habe ich auf Regen gehofft. Dieser kam dann auch, also hatte kurz mal ich Glück." Allerdings nicht lange.

Dominique Aegerter

Die 75-Prozent-Regel wurde Dominique Aegerter zum Verhängnis Zoom

Er bog, sofort nachdem die Rote Flagge geschwenkt wurde, an die Box ab. Allerdings hatte er bis dahin noch nicht die erforderliche Distanz von 75 Prozent der gefahrenen Gesamtzeit absolviert. "Das war mein Fehler. Somit stehen wir jetzt zum zweiten Mal hintereinander mit leeren Händen da. Dabei wollten wir unbedingt mit einem starken Ergebnis in die zweite Saisonhälfte starten", muss auch Aegerter zerknirscht feststellen.

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