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Triumph: "Moto2-Teams müssen sich umstellen"

Nach neun Jahren mit den Honda-Motoren steht 2019 in der Moto2 eine Revolution bevor: Stößt die Charakteristik der Triumph-Motoren die Teams vor Probleme?

(Motorsport-Total.com) - Im Rahmen des Italien-Grand-Prix in Mugello wurde Triumph offiziell als neuer Ausrüster der Moto2 präsentiert. Dass die Briten ab 2019 die Motoren für die mittlere Kategorie liefern werden, sickerte schon monatelang vorher durch. Für die Moto2-Teams und Chassis-Hersteller beginnt nach der kommenden Saison eine neue Zeitrechnung. Die mittlerweile nahezu perfekt entwickelten Chassis-Komponenten müssen auf den 765er-Dreizylindermotor angepasst werden. Kalex, Suter, Tech 3, Speed Up und KTM haben viel Arbeit vor sich.

Titel-Bild zur News: Triumph Moto2

Ab der Moto2-Saison 2019 kommen die 765er-Motoren von Triumph zum Einsatz Zoom

Vor den ersten Testfahrten möchte Triumph zuerst auf dem Prüfstand bei hohen Drehzahlen sicherstellen, dass die Haltbarkeit stimmt. "Wir werden auch auf der Strecke Tests absolvieren, doch die Überprüfung der Haltbarkeit findet auf dem Prüfstand statt", stellt Produktmanager Steve Sargent im Gespräch mit 'Crash.net' klar.

"Es wird eine neue Herausforderung für die Teams, denn sie müssen sich auf die ungewohnte Leistungscharakteristik des Motors einstellen", prophezeit der Triumph-Mitarbeiter und erklärt: "Vierzylindermotoren geben ihre Leistung im oberen Ende des Drehzahlbandes ab. Man muss sie hoch drehen lassen, um das Maximum herauszuholen. Beim Dreizylindermotor verteilen sich das Drehmoment und die Leistung auf einem breiteren Drehzahlband."

Die Moto2-Chassis-Hersteller werden die Motorcharakteristik sicher in ihre Entwicklungsarbeit einfließen lassen. "Sie können die jetzigen Rahmen nicht verwenden, denn die Aufnahmepunkte des Motors sind ganz anders. Sie werden die Informationen erhalten", kommentiert Sargent, der davon überzeugt ist, dass die Teilnahme an der Moto2 die Außenwahrnehmung der Marke Triumph positiv beeinflussen wird.