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Philipp Öttls MotoGP-WM-Tipp: "Dovizioso oder Rossi"

Moto3-WM-Pilot Philipp Öttl rechnet damit, dass ein Italiener Weltmeister wird - Er selbst strebt an, die Saison in den Top 10 zu beenden

(Motorsport-Total.com) - Für KTM-Pilot Philipp Öttl hielt die erste Saisonhälfte in der Moto3 positive und negative Erlebnisse bereit. Der Deutsche sammelte bei den ersten neun Rennen 41 WM-Zähler und belegt Platz zwölf in der Fahrerwertung. Zu den bisherigen Saisonhighlights zählen der vierte Platz beim Argentinien-Grand-Prix und der fünfte Platz beim Heimrennen auf dem Sachsenring. An den schweren Sturz beim Qualifying zum Spanien-Grand-Prix in Jerez und der damit verbundene Startverzicht dürfte sich Öttl weniger gern erinnern.

Titel-Bild zur News: Philipp Öttl

Philipp Öttl wurde im Frühling durch eine Verletzung zurückgeworfen Zoom

"Mit einer Verletzung kann man meist nicht so fahren, wie man sich das vorstellt. Doch jetzt sieht es wieder gut aus", kommentiert der 21-Jährige, der nach wie vor im Rennen stärker ist als im Qualifying. Für die Quali-Schwäche macht der KTM-Pilot die Verletzung verantwortlich. "Die ersten drei Rennen waren gut. Auch die Qualifyings verliefen gut", blickt er zurück. "Es ist merkwürdig, wenn man ein Stück Metall im Körper hat. Es hindert ein bisschen. Vor der Verletzung habe ich mir mehr getraut. Nach der Verletzung ist es immer so eine Sache."

"Es ist eine Kopfsache", stellt Öttl fest und schaut entschlossen in die Zukunft: "Siege sind möglich. Wenn ich nicht darauf hin arbeiten würde, dann bräuchte ich nicht mitfahren", stellt er im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com' klar. Nach dem Top-5-Ergebnis beim Heimspiel freut sich Öttl auf eine Verschnaufpause: "Die Sommerpause nutze ich, um Urlaub zu machen. Das ist das Beste für den Kopf. Ich werde drei Wochen lang trainieren und dann eine Woche Urlaub einschieben. Dann passt das."

Und welche Ziele hat Öttl für die zweite Saisonhälfte? "Ich würde die WM gern in den Top 10 beenden. Das geht nur mit guten Ergebnissen. Ich brauche gute Ergebnisse", betont der WM-Zwölfte, der momentan 17 Punkte Rückstand hat auf Juanfran Guevara, den WM-Zehnten.


Fotos: Moto3 am Sachsenring


Das Geschehen in der Königsklasse geht nicht spurlos an Öttl vorbei. In der laufenden Saison führten bereits vier verschiedene Fahrer die Meisterschaft an. Selten war der Kampf um den Titel so spannend wie in diesem Jahr. Wen sieht Öttl nach dem Saisonfinale in Valencia ganz vorn? "Der konstanteste Fahrer wird es machen. Ich denke, Dovizioso oder Rossi", prognostiziert der junge Deutsche.