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KTM-Chef fordert: "Top-10-Ergebnis muss 2017 noch fallen"

KTM-Motorsportchef Pit Beirer spricht exklusiv über die Ziele in der zweiten Saisonhälfte und die wichtigsten Parameter - Punkte "nett für Geschichtsbücher"

(Motorsport-Total.com) - 22 Punkte und drei Startplätze in den Top 10: Die Bilanz von KTM zu Saisonmitte macht Mut. Die Österreicher sind zu Beginn des Jahres ohne große Erwartungen in die MotoGP eingestiegen und haben sich kontinuierlich gesteigert. Dennoch ist der Abstand zur Spitze groß. KTM-Motorsportchef Pit Beirer lässt sich davon jedoch nicht irritieren und erklärt im Interview mit 'Motorsport-Total.com', warum ein Top-10-Ergebnis in der Debütsaison kein Wunschdenken sei.

Titel-Bild zur News: Pit Beirer

KTM-Motorsportchef Pit Beirer fordert Top-10-Ergebnis von seinem Team Zoom

"Mir wird immer das Zitat von Heinz Kinigadner vor die Nase gehalten, dass er sich in der zweiten Saisonhälfte schon wünscht, dass wir ein Top-10-Ergebnis einfahren", schmunzelt Beirer im Gespräch. Pol Espargaro kam der Vorgabe in Assen bereits sehr nahe, der Spanier wurde Elfter. Im Qualifying auf dem Sachsenring überraschte er die Konkurrenz außerdem mit dem souveränen Einzug in Q2 und den siebten Startplatz.

"Wir haben einen elften Platz auf dem Papier stehen. Auch einen achten und siebten Platz im Qualifying, also muss das Top-10-Ergebnis in diesem Jahr noch fallen", weiß der Motorsportchef. "Das soll keine Träumerei sein, das ist das nächste Zwischenziel", gibt er die Richtung klar vor. Punkte und Platzierungen sind für den Manager jedoch kaum von Bedeutung. Was wirklich zählt, sind die Zeitabstände in den Qualifyings und Rennen.

"Das sind die zwei Parameter, die mich interessieren. Alles andere ist nett für die Geschichtsbücher, aber ich muss nach vorne schauen." Beide KTMs kamen auf dem Sachsenring bisher am nächsten an das restliche Feld heran, Espargaro und Bradley Smith fehlten etwas mehr als eine halbe Minute auf die Spitze. Im Qualifying fehlte Espargaro in Deutschland eine Sekunde auf die Bestzeit. Smith, der schon in Q1 ausgeschieden war, hätte es mit seiner Zeit auf den vierten Startplatz (sieben Zehntelsekunden hinter der Pole-Position) geschafft.


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Beirer denkt schon viel weiter: "Wo stehen wir in zwei Jahren? Da darf dann kein Rückstand mehr da sein, der bisher immer da ist. Daran werden wir arbeiten." Wo das angepeilte Top-10-Ergebnis in dieser Saison eingefahren werden soll, lässt sich der Motorsportchef offen. "Ich mache mir keine Gedanken über die Strecken. Wir müssen auf jeder Strecke konkurrenzfähig sein", lautet seine Forderung. Gewisse Streckenlayouts kommen bestimmten Charakteren der Bikes besser entgegen als andere. "Umso besser unser Grundpaket ist, umso besser wird es auf jeder Strecke sein."