Erster Sieg für Danilo Petrucci? Pramac-Ducati ist optimistisch

Licht und Schatten bei Pramac-Ducati: Während Redding unter den Erwartungen blieb, überzeugte Petrucci auf ganzer Linie - Sieg soll in zweiter Saisonhälfte fallen

(Motorsport-Total.com) - Im Rahmen eines zweitägigen Privattests (Dienstag und Mittwoch) in Misano stimmen sich Danilo Petrucci und Scott Redding derzeit auf das erste MotoGP-Rennen nach der Sommerpause in gut zwei Wochen ein. Es ist der erste private Test für Pramac-Ducati in dieser Saison. Während Petrucci an der Weiterentwicklung der GP17 arbeitet, konzentriert sich Redding darauf, das Vertrauen in seine GP16 zu stärken und sich auf die kommenden Läufe vorzubereiten.

Titel-Bild zur News: Danilo Petrucci

Danilo Petrucci stand mit Pramac-Ducati 2017 bereits zweimal auf dem Podest Zoom

Über einen siebten Platz beim Saisonauftakt in Katar kam der Brite mit der Vorjahresmodell der Ducati bisher nicht hinaus. Stattdessen zeigte die Leistungskurve - gemessen an den Ergebnissen - nach unten, sodass Redding nach neun Rennen nur auf WM-Platz 13 rangiert und damit hinter einer Reihe anderer Kundenfahrer. Anders als Petrucci, der seine Vertragslängerung schon in der Tasche hat, muss er um seinen Platz bangen.

Die Halbzeitbilanz von Reddings Crew-Chief Crusthian Pupulin fällt daher durchwachsen aus - oder wie er selbst sagt "ein wenig negativ". In Zahlen ausgedrückt, bewertet er die erste Saisonhälfte auf einer Skala von eins bis zehn mit 5,5. "Wir konnten in den Freien Trainings ein paar tolle Ergebnisse erzielen und waren schnell. Aber uns gelang es aus vielerlei Gründen nicht, diese Performance in die Rennen zu übertragen", weiß Pupulin.

Mugello für Danilo Petrucci ein Wendepunkt

"Wir hatten auf die Renndistanz gesehen zu kämpfen und konnten das beste Gefühl herstellen, um Scott Fortschritte zu ermöglichen. Einige Fehler während der Rennen haben sich gerächt, deshalb entspricht das Ergebnis momentan nicht dem, was wir für unsere Leistung eigentlich verdient hätten", urteilt der Crew-Chief. Für die zweite Saisonhälfte erhofft er sich mehr Konstanz und Gesamtrang sieben in der WM-Wertung.

Scott Redding

Für Scott Redding wird es langsam eng, er muss sich deutlich steigern Zoom

An diesem kratzt aktuell Reddings Teamkollege Petrucci, der mit 66 Punkten auf dem achten Rang liegt. Dessen Crew-Chief Daniele Romagnoli benotet die bisherige Saison selbstredend deutlich besser: "Die erste Hälfte verlief sehr gut und übertraf unsere Erwartungen. Insbesondere Mugello war ein Wendepunkt. Wenn ich an Mugello und Assen denke und an die Qualifying in Barcelona und am Sachsenring, gebe ich eine gute Acht."

Beim seinem Heim-Grand-Prix in Italien fuhr Petrucci auf einen bärenstarken dritten Platz. Für ihn und seine Crew fühlte sich das wie ein Sieg an. "In Assen hätte es fast geklappt. Mit einem Sieg stünden wir bei einer Neun oder vielleicht sogar Zehn. Aber daran werden wir in der zweiten Saisonhälfte arbeiten", gibt sich Romagnoli kämpferisch. Man habe nicht nur das Bike optimieren können, sondern sei auch als Team gewachsen.

Kein Wunder also, dass man Petrucci noch vor der Sommerpause vom Transfermarkt holte und für ein weiteres Jahr verpflichtete. Er wird auch dann direkt von Ducati unterstützt und eine GP18 pilotieren. Zuvor hat er aber mit dem diesjährigen Modell noch viel vor, wie sein Crew-Chief verrät: "Wir wollen weiter Podien einfahren, wieder aus der ersten Reihe starten, eine Pole-Position holen und natürlich auch einen Sieg - warum nicht!"

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