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Zuversicht bei KTM: Daten und neue Teile für Mugello

Mit der KTM feieren Bradley Smith und Pol Espargaro in Mugello Premiere, dennoch können die beiden auf wichtige Daten und einige neue Teile zurückgreifen

(Motorsport-Total.com) - Für Bradley Smith und Pol Espargaro dürfte der Start in das Rennwochenende von Mugello besonders spannend und aufschlussreich werden. Denn die beiden MotoGP-Piloten waren mit der KTM noch nie auf der italienischen Traditionsstrecke unterwegs. Ganz ahnungslos sind sie und der österreichische Hersteller aber nicht. "Mika Kallo und Tom Lühti haben hier schon getestet", weiß Espargaro. "Wir haben also schon ein paar Daten."

Titel-Bild zur News: Bradley Smith

Bradley Smith will an ein "fantastisches Wochenende" in Le Mans anknüpfen Zoom

Ein Vorteil gegenüber Strecken wie Termas de Rio Hondo und Austin, wo KTM genau auf solche Informationen nicht zugreifen konnte. Zwar merkt Smith an: "Natürlich war Mika auf alten Michelin-Reifen unterwegs, die unterdessen ausrangiert wurden. Das ist für niemanden von uns ideal." Die MotoGP wird den Grand Prix von Italien nämlich erstmals mit den alten 2016er-Vorderreifen samt härterer Karkasse bestreiten.

Dennoch hofft der Brite, die gute Pace von Le Mans auch an diesem Wochenende zeigen und bestenfalls steigern zu können. Auf die Frage, ob die KTM auf einer Strecke mit der schnellsten Geraden im MotoGP-Kalender (bis zu 350 km/h) schnell genug sei, antwortet Smith selbstbewusst: "Ich glaube schon, wir werden sehen. Ich denke, die Ducatis werden hier wie in jedem Jahr wieder fliegen. Aber auch wir haben einen guten Speed."

Espargaro freut sich: "Jede Wochenende neue Teile"

Zwar konnte man in Le Mans nicht in die Top 10 vordringen, dennoch sei es ein "fantastisches Wochenende" gewesen, lobt Smith die Fortschritte des jungen MotoGP-Teams. "Das Bike wird besser und besser. In Le Mans waren wir in der Lage, recht nah dran zu sein, und das angesichts der geringen Zeit für die Arbeit am Set-up. Mit etwas mehr Zeit dafür kommen wir hoffentlich noch etwas näher", sagt der 26-Jährige.

Wirkliche Erwartungen habe er jedoch nicht: "Wir versuchen mit einem frischen Kopf an die Sache heranzugehen. Die Aussicht auf konstante Tage, was Temperatur und Bedingungen angeht, hilft uns allen. Aber bevor ich nicht auf der Strecke war, kann ich nicht sagen, ob dieser Kurs unserem Motorrad liegt oder nicht." Der Fokus liege momentan auf der Verfeinerung dessen, was man schon hat, auch wenn die Weiterentwicklung der KTM nie still stehe.


Fotos: KTM, MotoGP in Le Mans


"Wenn die Jungs etwas sehen, das uns hier potenziell helfen könnte, etwas, das Mika getestet hat, dann werden wir es probieren", bekräftigt Smith. Noch stehe aber nicht fest, was genau zum Einsatz kommt. Laut Teamkollege Espargaro wird es "einige kleinere Teile" geben, mehr will er aber nicht verraten. "KTM bringt zu jedem Rennen viele neue Teile mit, um zu experimentieren und das Motorrad zu verbessern", weiß der Spanier.

Langgezogene Kurven in Mugello für KTM ein Problem

Genau das sei das Reizvolle an dem Projekt: "Diese Entwicklung ist toll. Es gibt immer wieder Neues zu sehen und zu lernen. Aber wir wissen natürlich vorher nicht, was funktioniert und was nicht. Dafür brauchen wir Tests wie zuletzt in Jerez oder bald in Barcelona. Auch in Aragon werden wir noch testen. Es ist einiges geplant. Ich denke, dort werden wir die größten Fortschritte machen. Während eines Rennwochenendes ist das nicht einfach."

Am Freitag werde man daher zunächst mit der Basis vom letzten Rennen starten und darauf aufbauen, verrät Espargaro. Er weiß, wo sich die KTM in Mugello schwer zu tun wird: "Für uns wird es nicht leicht, denn es gibt einige langgezogene Kurven. Dort muss man schnell einlenken und früh ans Gas gehen. Doch beim Turning haben wir Probleme. Aber ich hoffe, dass wir das im Laufe des Wochenendes verbessern können."