Ducati-Chef: "Vor ein paar Monaten undenkbar gewesen"

Nach den Siegen in Mugello und Barcelona schwebt Ducati auf einer Euphorie-Welle - Geschäftsführer Claudio Domenicali lobt die Arbeit seiner Mitarbeiter

(Motorsport-Total.com) - Die Verbindung zwischen der Rennabteilung und der Geschäftsführung ist bei keinem MotoGP-Hersteller enger als bei Ducati. Deshalb ist es wenig verwunderlich, dass Ducati-CEO Claudio Domenicali regelmäßig an den Rennstrecken dieser Welt anzutreffen ist, um seine Fahrer in der MotoGP und Superbike-WM anzufeuern.

Titel-Bild zur News: Claudio Domenicali

Ducati-CEO Claudio Domenicali war auch beim Rennen in Barcelona vor Ort Zoom

Bis zum Heimrennen in Mugello hatte Ducati aber wenig Grund zur Freude. Andrea Dovizioso gelang nach dem Saisonauftakt in Katar kein weiteres Top-3-Ergebnis. Jorge Lorenzo fuhr meist hinterher und hatte nach fünf Rennen nur ein Podium auf seinem Konto. Doch in Mugello änderte sich alles. Dovizioso bescherte Ducati am Samstag das erste Mal in der laufenden Saison einen Startplatz in der ersten Reihe. Und am Sonntag fuhr er zum ersten Sieg der Saison. Eine Woche später in Barcelona wiederholte er diese Glanzleistung und kassierte weitere 25 Punkte.

"Erneut ganz oben auf dem Podium zu stehen, eine Woche nach dem beeindruckenden Sieg in Mugello, bestätigt, dass wir sehr gut gearbeitet haben", wird Ducati-Geschäftsfüher Claudio Domenicali von 'Autosport' zitiert. "Nun sind wir deutlich näher am Führenden in der Meisterschaft dran", freut sich der Ducati-CEO. "Dovi" liegt durch die 50 Punkte aus Mugello und Barcelona nur noch sieben Punkte zurück und darf sich berechtigte Hoffnungen auf den Titel machen.

"Vor ein paar Monaten wäre das undenkbar gewesen. Es war extrem wichtig, einen kühlen Kopf zu bewahren, auch in den schwierigen Momenten, die wir erleben mussten", kommentiert Domenicali. Zu viel Selbstbewusstsein möchte Dovizioso aber nicht zulassen. Der Italiener bleibt realistisch und betont, dass die Siege in Mugello und Barcelona "nicht die Realität" sind.