Suzuka: Yamaha verzichtet auf Fahrer aus der MotoGP

Absage an Jonas Folger und Johann Zarco: Michael van der Mark und Alex Lowes repräsentieren Yamaha in diesem Jahr beim Traditionsevent in Suzuka

(Motorsport-Total.com) - Das Yamaha-Werksteam beim Langstreckenrennen in Suzuka bedient sich in diesem Jahr nicht in der MotoGP. Weder Jonas Folger noch Johann Zarco werden Ende Juli in Japan versuchen, Yamaha den dritten Sieg in Folge zu schenken. Stattdessen kommen die beiden Superbike-WM-Piloten Michael van der Mark und Alex Lowes zum Einsatz.

Titel-Bild zur News: Alex Lowes, Michael van der Mark

Yamaha setzt in diesem Jahr auf Alex Lowes und Michael van der Mark Zoom

Van der Mark gewann bereits mit Honda zwei Mal den Langstreckenklassiker. Dass er jetzt mit Yamaha um den Sieg kämpft, beschert dem Holländer ein seltsames Gefühl: "Es fühlt sich merkwürdig an, aber so ist das Leben. Es ist ein besonderes Rennen und eine große Ehre, dass ich erneut gefragt wurde, ein Werksteam zu vertreten. Die Frage wurde mir bereits im vergangenen Jahr gestellt, als ich bei Yamaha unterschrieb. Ich sagte sofort zu", bemerkt der ehemalige Honda-Pilot im Gespräch mit 'Crash.net'.

Zusammen mit Katsuyuki Nakasuga und Crescent-Yamaha-Teamkollege Lowes zählt das offizielle Yamaha-Team zu den großen Favoriten. "Es wird richtig interessant, weil ich das Motorrad zwei Jahre lang beobachtete und sah, wie schnell es ist. Ich freue mich richtig darauf, es zu probieren. Bei Langstrecken-Rennen müssen wir uns zu dritt ein Motorrad teilen. Wir müssen einen Kompromiss finden, werden aber schnell sein."

Lowes weiß ebenfalls, wie es sich anfühlt, in Suzuka zu gewinnen. Im Vorjahr holte der Brite zusammen mit MotoGP-Pilot Pol Espargaro in Japan den Sieg. "Wenn man von Yamaha gefragt wird, ob man sie beim 8-Stunden-Rennen in Suzuka repräsentieren möchte, dann ist das eine Ehre. Deshalb freue ich mich, zusammen mit Michael zu fahren. Ich weiß, wie gut er ist. Wir sind uns sehr ähnlich und zusammen mit Nakasuga ist es fantastisch", schildert der Superbike-WM-Pilot.

In den vergangenen eineinhalb Jahren lernte Lowes die Yamaha R1 sehr gut kennen. Doch die Langstrecken-Maschine unterscheidet sich deutlich vom WM-Superbike. "Wir fahren andere Reifen und eine andere Abstimmung. Im vergangenen Jahr funktionierte es sehr gut", erinnert sich Lowes, der kein Problem damit hat, eine Kompromissabstimmung zu fahren: "Selbst wenn ich Michaels Abstimmung fahren müsste, wäre ich zuversichtlich, gut fahren zu können. Ich bin nicht besorgt. Ich denke, es wird großartig."


Fotos: Superbike-WM in Donington


Neben dem offiziellen Yamaha-Werksteam wird auch die YART-Mannschaft mit einer R1 an den Start gehen. Broc Parkes, Marvin Fritz und Kohta Nozane werden versuchen, am 30. Juli die Favoriten zu ärgern.