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Marcel Schrötter: Zusätzlicher Testtag in Le Mans

Marcel Schrötter dreht 86 Runden und beschäftigt sich mit der Geometrie seiner Suter - Es gelingt kein Durchbruch, das Team sammelt aber wichtige Infos

(Motorsport-Total.com) - Nach dem enttäuschenden Rennen am Sonntag schaute das Intact-Team gespannt auf den zusätzlichen Testtag am Montag. Schrötter nutzte die Chance und drehte mit seiner Suter 86 Runden. Von Stint zu Stint änderten die Mechaniker die Geometrie und testeten eine neue Umlenkung. Es gelang kein großer Durchbruch, doch die Erkenntnisse dürften dennoch hilfreich sein für die bevorstehenden Rennen.

Titel-Bild zur News: Marcel Schrötter

Marcel Schrötter suchte nach den Ursachen für das enttäuschende Rennen Zoom

"Aufgrund der guten und sehr unterschiedlichen Bedingungen im Verlauf des Tages konnten wir viele wertvolle Informationen sammeln. Von dem her war es ein sehr aufschlussreicher Test", kommentiert Schrötter. "Nach dem Rennen am Sonntag haben wir einen Plan mit ein paar Ideen erstellt, um zu sehen, wie wir uns verbessern können und wie das Motorrad auf Änderungen reagiert. Alleine das hat sehr gute Ergebnisse gebracht."

"Vor allem der Nachmittag, als die Temperaturen deutlich wärmer waren, verlief sehr interessant. Wir haben intensiv an der Geometrie gearbeitet. Nach einigen Veränderungen haben wir uns in ein paar Punkten sicher verbessert. Ich konnte bei heißen Bedingungen sehr konkurrenzfähige Rundenzeiten fahren. Ich fuhr konstant mittlere 1:37er-Zeiten. Im Vergleich zu den anderen Fahrern war das zu diesem Zeitpunkt nicht so schlecht. Auf jeden Fall verlief die Session nach der Mittagspause durchaus erfreulich", erklärt der Deutsche.

"Wir müssen aber erst die Daten noch genauer analysieren. Es waren aber auch wichtige Informationen für die Ingenieure bei Suter, um dementsprechend reagieren zu können und neue Entwicklungsteile zu bringen", bemerkt Schrötter, der vom Tod von Ex-MotoGP-Champion Nicky Hayden nach dem Test erfuhr.

"Die Nachricht über den Tod von Nicky macht mich sehr traurig. Nicky wurde viel zu früh aus dem Leben gerissen. Wir haben ein Vorbild, einen Freund und einen stets umgänglichen Kumpel verloren. Wir sind mit unseren Gedanken bei seiner Familie und seinen Liebsten. Ruhe in Frieden Nicky", so Schrötter.


Fotos: Moto2 in Le Mans


Crewchief Patrick Mellauner zieht nach dem Test in Le Mans ein positives Fazit: "Nach vielen verschiedenen Tests sind wir mit den Ergebnissen zufrieden. Abgesehen von einer neuen Umlenkung von Suter gab es keine weiteren neuen Teile. Hauptsächlich haben wir uns mit der Geometrie beschäftigt. Dabei haben wir einfach versucht, einige Dinge in ruhiger und sauberer Art und Weise zu überprüfen. Das war in Ordnung. Wir denken, dass wir zum Schluss zwar nicht das beste Paket geschnürt hatten, trotzdem konnten wir erkennen, dass einzelne Dinge gut funktionieren", so der Ingenieur.