Vinales' Vorlieben: Härter bremsen & schneller einlenken

(Motorsport-Total.com) - Yamaha-Neuzugang Maverick Vinales konnte die ersten beiden Saisonrennen für sich entscheiden und führt nun bereits mit 14 Punkten Vorsprung vor seinem Teamkollegen Valentino Rossi in der WM-Fahrerwertung. Vor dem dritten Saisonlauf in Austin, Texas, erklärt sein Crewchief Ramon Forcada, wo sich der Shootingstar noch verbessern muss und was ihm an der Yamaha M1 nicht gefällt.

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Zwei Rennen, zwei Siege - und trotzdem ist Vinales mit der M1 nicht zufrieden Zoom

"Maverick bevorzugt ein Bike, das eine gute Fahrbarkeit und die Traktion der Yamaha hat, außerdem wie die Honda einlenkt und auf den Geraden so schnell ist wie eine Ducati. Aber alle anderen Fahrer hätten das auch gerne", weiß Forcada bei 'Autosport'. Da solch ein Bike aber unrealistisch ist, muss sich Vinales an die M1 anpassen. Der 22-Jährige kann die Maschine nicht so fahren, wie er es gerne würde.

"Er versucht hingegen das Maximum herauszuholen. Er würde gerne später und härter bremsen und schneller einlenken, wie mit der Honda. Er weiß aber, dass das mit seinem Bike nicht möglich ist, daher muss er Jorge etwas imitieren", erklärt der Yamaha-Crewchief, der zuvor mit Lorenzo zusammengearbeitet hat. Mit der Yamaha sei Vinales jedenfalls deutlich schneller in den Kurven im Vergleich zur Suzuki. Dort kann er einen Vorteil herausholen, denn das Bike ist am Heck stabil und kommt mit viel Traktion aus dem Kurvenausgang.

Zwei Punkte kritisiert der Yamaha-Verantwortliche am neuen Seriensieger: "Er muss seine Starts verbessern, aber das ist nur eine Frage der Zeit." Denn sowohl in Katar als auch in Argentinien musste er sich ein paar Runden lang an die Spitze kämpfen. "Im Qualifying muss er sich angewöhnen, die schnelle Runde bereits im ersten Versuch zu schaffen, nicht erst in der zweiten Runde", so Forcada. Denn dann würde er auch ins Rennen schneller starten und sich so viele Rangeleien und unnötiges Risiko ersparen.