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Neue Aero-Verkleidung: KTM-Piloten sind begeistert

KTM nutzt die Freiheiten bei der Aerodynamik und präsentiert in Austin eine neue Verkleidung: Pol Espargaro und Bradley Smith loben die Neuentwicklung

(Motorsport-Total.com) - KTM ist der einzige Hersteller, der in der laufenden MotoGP-Saison mehr als ein Aerodynamik-Update bringen darf. Während Honda, Yamaha, Ducati, Suzuki und Aprilia nur zwei verschiedene Verkleidungen und Vorderradkotflügel verwenden dürfen, darf KTM diese Teile beliebig oft modifizieren. Diese Freiheiten nutzten die Österreicher und zeigten beim Grand Prix in Texas eine veränderte Verkleidung, die für Abtrieb sorgen soll.

Titel-Bild zur News: Bradley Smith

Werkspilot Bradley Smith erhielt von KTM am Freitag allerhand neue Teile Zoom

In der Wertung landeten Pol Espargaro und Bradley Smith auf den Positionen 20 und 23. "Wir befinden uns in etwa dort, wo wir erwarteten. Dieser Kurs ist sehr lang und wir haben weniger als drei Sekunden Rückstand. Das ist meiner Meinung nach ein positives Zeichen", fasst Espargaro zusammen. Die neue Verkleidung stuft der Spanier als Fortschritt ein.

"Auf einigen Strecken haben wir Probleme auf Bodenwellen. Das Motorrad wird sehr unruhig und wir können nicht die volle Leistung nutzen. Auf der Gegengerade gibt es einige Bodenwellen, die das Motorrad durchschütteln. Wir hatten das Gefühl, dass die neue Verkleidung für mehr Stabilität sorgt und wir mehr Leistung auf den Boden bringen können", erklärt der ehemalige Moto2-Weltmeister.

Teamkollege Smith bestätigt: "Das Motorrad neigte damit definitiv weniger zu Wheelies. Das ist ein positives Zeichen für uns. Wir verlieren damit nicht so viel Zeit beim Beschleunigen", hält der Brite fest. Neben der neuen Verkleidung hatte KTM auch ein überarbeitetes Chassis im Gepäck: "Wir haben den neuen Rahmen probiert. Er ist gut und als Fortschritt zu werten. Wir verbessern das Motorrad Schritt für Schritt. An einem Rennwochenende ist das nicht gerade einfach", bemerkt Espargaro, der etwa eine Sekunde schneller war als Smith.

"Die Rundenzeiten hingen stark davon ab, ob man den weichen Reifen verwendete oder nicht. Die Fahrer in den Top 10 fuhren mit dem weichen Reifen. Ich fuhr mit der härteren Version und bin froh mit meiner Rundenzeit", kommentiert Smith die teaminterne Niederlage.

Nach wie vor hat KTM viel Luft nach oben. Austin ist für die Österreicher Neuland. "Wir probierten ein paar Dinge beim Getriebe und experimentierten mit der Abstimmung, um in den jeweiligen Kurven das richtige Drehmoment zur Verfügung zu haben", berichtet Smith, der sich von den Rundenzeiten beim Auftakt in Austin nicht beirren lassen möchte.