Laverty unzufrieden: "Will konstant auf das Podium fahren"

Milwaukee-Aprilia-Pilot Eugene Laverty ist unzufrieden mit seinem Superbike-Comeback bisher - Ab der zweiten Saisonhälfte will der Nordire auf das Podium

(Motorsport-Total.com) - Nach zwei Jahren in der MotoGP ging Eugene Laverty zurück zu seinen Wurzeln in die Superbike-WM. Der Nordire konnte zu Saisonbeginn mit seiner Aprilia nicht die Ergebnisse einfahren, die er sich erhofft hatte. Vier Top-10-Ergebnisse kann der 30-Jährige bisher vorweisen. In Thailand konnte er mit einem 19. und einem 15. Platz nicht überzeugen. "Im Moment ist es mein Ziel, mich zu verbessern", erklärt er.

Titel-Bild zur News: Eugene Laverty

Eugene Laverty ist nicht zufrieden mit der bisher gezeigten Leistung 2017 Zoom

Nach zwei durchwachsenen Jahren mit dem Aspar-Team und einem vierten Platz als bestes MotoGP-Ergebnis auf der Ducati wollte Laverty in der Superbike-WM 2017 dort ansetzen, wo er 2014 aufgehört hatte. Insgesamt kann er bereits auf 13 Siege in der Klasse verweisen, davon ist er momentan jedoch weit entfernt. "Die ersten beiden Rennwochenenden waren eine große Enttäuschung, da es vor der Saison mein Ziel war, um das Podium und um Siege zu kämpfen", erklärt er gegenüber 'WorldSBK.com'.

Laverty hat nach wie vor Probleme mit der Abstimmung seiner RSV4 RF. "Wir hatten von Beginn an Probleme mit dem Bike, speziell in Phillip Island. In Thailand haben wir bereits Zeichen von Verbesserung gesehen, aber vor allem im zweiten Rennen war es aufgrund der hohen Temperaturen schwierig", schildert der erfahrene Pilot. Er hofft nun auf "normale" Wetterbedingungen in Europa. Zuletzt in Aragon holte er die Positionen acht und neun.

"Mit Updates von Aprilia bin ich zuversichtlich, dass wir einen Schritt machen können. Die zweite Saisonhälfte wird der Schlüssel sein", glaubt Laverty. Derzeit liegt er mit 30 Punkten nur auf dem zehnten Rang in der Fahrerwertung, auf Seriensieger Jonathan Rea fehlen ihm bereits satte 115 Zähler. "In der zweiten Hälfte möchte ich konstant auf dem Podium stehen", so sein erklärtes Ziel.

"Aprilia hat über den Winter hart gearbeitet. Die Stärke des Bikes war immer die Power, da waren wir immer an der Spitze der Topspeed-Werte, das war allerdings bisher nicht der Fall", deshalb wolle man sich in diesem Bereich noch verbessern. "Es ist außerdem wichtig, dass wir die Agilität des Bikes verbessern", regt Laverty an.


Superbike-WM in Aragon

Beim Test am Montag nach dem Rennwochenende in Aragon war der Aprilia-Pilot mit den Ergebnissen zufrieden. "Wir sind viele Runden gefahren, müssen aber noch viel Arbeit verrichten." Vor allem müsse man die Elektronik, speziell bei der Motorbremse, noch besser verstehen, das größte Problem sei jedoch ein anderes gewesen: "Wir hatten Schwierigkeiten, das Bike in der Kurve zu bremsen." Trotzdem habe man Schritte gemacht und vieles gelernt, betont Laverty.