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Kein Podest: Yamaha mischt in der Spitzengruppe mit

Yamaha bleibt in der Verfolgerrolle: Alex Lowes kämpft in Aragon an der Spitzen mit, schafft es aber nicht in die Top 3 - Michael van der Mark zweimal Fünfter

(Motorsport-Total.com) - Das Crescent-Yamaha-Team verpasste im MotorLand Aragon den Sprung auf das Podest. Dank der gekippten Startaufstellung startete Alex Lowes den zweiten Lauf von der Pole-Position. Michael van der Mark stand auf Startplatz zwei. Das Duo lag nach der ersten Runde auch an der Spitze, doch die starken Fahrer von Kawasaki und Ducati fanden bald den Anschluss und es ging Rückwärts. Lowes konnte sich die ersten zehn Runden in der Spitzengruppe halten, bis er sich vor der Schikane verschaltete und geradeaus fahren musste.

Titel-Bild zur News: Alex Lowes

Alex Lowes führte die ersten Runden von Lauf zwei an Zoom

Als 13. reihte sich Lowes wieder ein und kam auch auf diesem Platz ins Ziel. "Ich ärgere mich über meinen ersten kleinen Fehler in einem Rennen in diesem Jahr. Ich war mit der Schaltung nicht ganz zufrieden und an diesem Punkt verpasste ich den Gang und kam von der Strecke ab. Damit war es gelaufen", seufzt der Brite. Der Fehler kostete ihm rund 20 Sekunden. "Ich wäre gerne auf das Podium gekommen, also muss ich mit unserem Potenzial zufrieden sein."

Nach Platz vier im ersten Rennen landete Lowes diesmal außerhalb der Top 10. "Als ich wieder auf der Strecke war, war meine Pace vergleichbar mit Melandri. Ich ärgere mich, denn es bestand die Chancen um einen Podestplatz zu kämpfen." Insgesamt war Yamaha wieder der erste Verfolger und knapp hinter der Spitze. "Ich fühle mich gut und habe auch das Gefühl, dass wir einen Schritt vorwärts gemacht haben. Die ersten Runden müssen noch besser werden, aber meine Pace in der zweiten Rennhälfte ist gut. Ich bin überzeugt, dass ich um das Podium hätte kämpfen können. Das ist mein Ziel für Assen."

Teamkollege van der Mark belegte in beiden Rennen den fünften Platz. Beide Male war klar ersichtlich, dass der Niederländer nicht ganz so schnell wie Lowes ist. "Ich war etwas langsamer als die Jungs vor mir, aber ich konnte den Anschluss halten. Wir haben sicher einen Schritt vorwärts gemacht. Am Ende hatte ich mit dem weichen Vorderreifen Mühe. Der Wind machte es auch nicht einfacher", meint van der Mark. "Mit Platz fünf bin ich zufrieden. Es war gut, dass ich in der Spitzengruppe mitfahren konnte. Wir arbeiten sehr hart und man kann das Potenzial sehen. Wir verbessern uns."

Michael van der Mark, Alex Lowes

Im ersten Rennen duellierte sich das Yamaha-Duo um den vierten Platz Zoom

Trotz des verpassten Podestplatzes lobt Teamchef Paul Denning seine Fahrer: "Michael ist ein starkes Rennen gefahren und hat um das Podium gekämpft. Da er mit dem weichen Vorderreifen fuhr und es zudem relativ kühl und windig war, war der Reifenverschleiß deutlich stärker als im ersten Rennen. In den letzten fünf, sechs Runden konnte er nicht mehr mitkämpfen. Zwei fünfte Plätze sind aber starke und positive Ergebnisse für Michael. Sein Verständnis und sein Fahrstil passt immer besser zur Charakteristik der R1. Wir sind also für sein Heimrennen in Assen zuversichtlich."

"Für Alex war das zweite Rennen enttäuschend, aber trotzdem gibt es viele positive Aspekte für Yamaha und Alex. Er schien sehr sicher in der vierten Position zu sein und wurde nicht abgeschüttelt. Er war direkt an Melandris Hinterrad, als der von der Strecke abkam", so Denning. "Alex wird mit der Enttäuschung umgehen können, weil wir konkurrenzfähig waren und auf einer Strecke, wo es 2016 nicht gut für uns lief, um das Podium kämpfen konnten. Das ist ein weiteres Signal, dass wir mit der R1 vorwärts kommen. Wir werden unser Bestes geben, um den nächsten Schritt zu schaffen."