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Jonas Folger steht deutlich im Schatten von Johann Zarco

Platz elf beim Grand Prix in Austin: Jonas Folger ist mit seiner Leistung unzufrieden und ärgert sich über die vielen kleinen Fehler im dritten Rennen der Saison

(Motorsport-Total.com) - Beim Grand Prix in Austin verpasste Tech-3-Pilot Jonas Folger die Top 10 knapp. Nachdem Folger beim Saisonauftakt Zehnter wurde und in Argentinien Platz sechs einfuhr, folgte in Austin mit Platz elf das bisher schlechteste Ergebnis der laufenden Saison. Etwa 19 Sekunden verlor der Deutsche auf Sieger Marc Marquez. Teamkollege Johann Zarco war mehr als elf Sekunden eher im Ziel.

Titel-Bild zur News: Jonas Folger

Jonas Folger rutschte in Texas von Startplatz acht auf Position elf ab Zoom

"Ehrlich gesagt bin ich vom Ausgang des Rennens ein wenig enttäuscht", bemerkt Folger. "Der positive Aspekt ist aber, dass wir nur knapp 19 Sekunden hinter dem Sieger ins Ziel kamen, was in etwa so viel wie zuletzt in Argentinien ist. Außerdem fehlten auf Andrea (Dovizioso), der Sechster wurde, nur fünf Sekunden. Die Top 6 wären heute also wieder möglich gewesen."

"Doch dieses Ergebnis scheiterte an mir", gesteht der Yamaha-Pilot. "Ich machte heute zu viele Fehler, vor allem als das Bike mit weniger Sprit leichter wurde. Im Gegensatz zu Argentinien ist es mir dieses Mal nicht so gut gelungen, mich auf das geänderte Fahrverhalten des Motorrades einzustellen. Ich begann Fehler zu machen und die Jungs überholten mich spielerisch einfach."

"In den ersten zwei Rennen war ich in der Schlussphase deutlich stärker, als das Bike immer leichter wurde. Es gelang mir mühelos meinen Fahrstil anzupassen. Doch heute war es anders", grübelt Folger. "Wir müssen das erst genauer analysieren, was da im Detail passierte. Das Erfreuliche ist aber, dass wir auf Platz sechs nicht viel verloren haben. Doch ich muss weiter an mir arbeiten und lernen, Fehler zu vermeiden, um in der entscheidenden Phase und im Zweikampf einfach stärker zu sein. Ich denke, Dinge wie diese gehören aber ebenfalls zur Lernphase."


Fotos: MotoGP in Austin


Nach drei Rennen hat Folger 21 WM-Zähler auf seinem Konto und reist als WM-Achter zum Europaauftakt nach Jerez. "Mit meinem Start in die Weltmeisterschaft kann ich zufrieden sein. Das bin ich ehrlich gesagt auch, nachdem ich die ersten drei Rennen jedes Mal in den Punkten beendet habe. Doch wenn man eine gewisse Position erreicht hat, dann setzt man sich automatisch höhere Ziele", berichtet er.

Jonas Folger

Jonas Folger und Crewchief Nicolas Goyon suchen nach den Gründen Zoom

"Wir wissen inzwischen, wozu wir in der Lage sind. Heute hätten wir zum Beispiel Sechster werden können, wenn wir an den Trainingstagen bessere Vorarbeit geleistet hätten. Wir kennen unsere Stärken, jedoch muss ich mich im Verlauf eines Wochenendes schneller an die Bedingungen anpassen. Doch vor dem Saisonstart hätte ich nie gedacht, dass ich als WM-Achter zum ersten Rennen in Europa kommen werde", so der MotoGP-Rookie.