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  • 14.04.2017 10:11

  • von Juliane Ziegengeist & David Emmett

Iannone: Suzuki-Probleme im Nassen und Trockenen gleich

Null Punkte nach zwei MotoGP-Rennen: Seinen Einstand bei Suzuki hat sich Andrea Iannone anders vorgestellt - Auch Regen wäscht die Probleme nicht weg

(Motorsport-Total.com) - 2017 wollte Suzuki an die Erfolge von Maverick Vinales im Vorjahr anknüpfen. Doch die Bilanz nach zwei Saisonrennen ist ernüchternd. Der Hersteller konnte nur sieben WM-Punkte sammeln. Sie gehen auf das Konto von MotoGP-Rookie Alex Rins, der beim Saisonauftakt in Katar starker Neunter wurde. Teamkollege Andrea Iannone steht bis dato mit leeren Händen da. Weder in Katar noch in Argentinien konnte der Italiener in die Punkteränge vordringen.

Titel-Bild zur News: Andrea Iannone

Andrea Iannone steht in seiner ersten Suzuki-Saison noch mit leeren Händen da Zoom

Als Grund für seinen Rückstand nennt der Suzuki-Pilot nicht nur den fehlenden Topspeed. "Das generelle Problem ist das Bremsen", erklärt der 27-Jährige und beklagt fehlenden Druck auf der Vorderradbremse. "Ich bin am Bremspunkt nicht sehr schnell und komme in der Kurve entsprechend auch nicht sehr schnell an", erklärt der 27-Jährige. "Hier verliere ich im Vergleich zu den anderen Fahrern zu viel - auch im Vergleich zu mir im vergangenen Jahr."

Mit Suzuki hatte Iannone in den Wintertests durchaus aufzeigen können. Doch noch ist er nicht in der Lage, das Potenzial der GSX-RR im Rennen auf die Strecke bringen. Das gilt auch für nasse Bedingungen. "Wir haben im Nassen mehr oder weniger dieselben Probleme", gibt der Italiener zu. In Argentinien war er nach Regenfällen am Samstag das erste Mal auf nasser Strecke mit der Suzuki unterwegs.

"Für mich war es schwierig. Das Gefühl mit dem Motorrad war sehr schlecht. Ich hatte viel Bewegung am Vorderrad, insbesondere in Schräglage und beim Bremsen", blickt Iannone zurück und wundert sich: "Im vergangenen Jahr war ich im Warm-up bei nassen Bedingungen noch sehr schnell auf dieser Strecke. Im diesem Jahr ist es komplett anders. Und ich weiß nicht warum. Natürlich versuchen wir, die Situation besser zu verstehen und daraus zu lernen."


Fotos: Suzuki, MotoGP in Termas de Rio Hondo


Das schließt eine weitere Optimierung der Elektronik ein. Denn diese bereite sowohl im Nassen als auch im Trockenen Probleme. "Aber im Trockenen hat das Bike in Schräglage einen sehr guten Grip. Das hilft. Unter nassen Bedingungen ist es allerdings sehr schwierig, was die Reifen und den Grip angeht", analysiert Iannone. Im dritten Rennen für Suzuki in Austin (23.April) hofft er, erste WM-Punkte sammeln zu können.