powered by Motorsport.com

"Es fehlt noch etwas": Wo Melandri seine Defizite sieht

Marco Melandri erobert in Aragon zwei Podestplätze - Wo seiner Meinung nach das Defizit zu Davies und Rea besteht, um richtig um den Sieg kämpfen zu können

(Motorsport-Total.com) - "Es war ein großartiges Rennen", grinst Marco Melandri nach seinem vierten Podestplatz seit seinem Comeback in der Superbike-WM. In Aragon mischte der Ducati-Pilot auch im zweiten Rennen in der Spitzengruppe mit. Für den Sieg reichte es zwar nicht, aber mit Platz drei durfte er sich erneut einen Pokal abholen. "Es ist okay. Ich komme immer näher, aber es fehlt noch etwas", bewertet Melandri seine Performance. Eine Steigerung ist deutlich zu erkennen. Mit 36 WM-Punkten war Aragon sein bestes Rennwochenende.

Titel-Bild zur News: Marco Melandri

Marco Melandri fehlen noch Kleinigkeiten bis zum ersten Sieg seit 2014 Zoom

"Das Motorrad funktioniert sehr gut, wir haben eine gute Basis. Wir müssen noch an der Abstimmung und an der Vordergabel arbeiten, damit mir das Motorrad besser dabei hilft, den Vorderreifen zu schonen", beschreibt Melandri einen Bereich, der ihm schon in Thailand zu schaffen machte. "Glücklicherweise steht morgen ein Testtag auf dem Programm. Mein Speed ist okay. Ich muss noch für das Rennende konstanter werden und denke, das liegt am Set-up. Ich bin zuversichtlich, dass wir das verbessern können."

Im Rennen agierte Melandri wie zu seinen besten Zeiten und fand von Startplatz acht rasch den Anschluss an die Spitzengruppe. "Als ich hinter Johnny Zweiter war, wollte ich den Reifen für das Ende schonen. Aber plötzlich bekam ich wieder Probleme mit dem Vorderreifen. Deshalb war es unmöglich, ihn zu überholen", unterstreicht Melandri seine Schwierigkeiten mit der Front. "Als dann Chaz vorne war, versuchte er vorne wegzufahren. Der Rhythmus war okay, aber es wäre schwierig gewesen, in der Bremszone mehr zu erzwingen."

Tom Sykes quält sich krank zu Platz vier

Nachdem sich Rea einmal am Ausgang von Kurve 15 verschalten hatte, konnte Melandri vier Runden vor Schluss noch einmal den zweiten Platz einnehmen. Das war aber nicht von langer Dauer. "Ich konnte zwar Johnny überholen, aber er kam locker wieder vorbei. Dann wäre ich beinahe dreimal gestürzt", spricht er die teilweise heftigen Rutscher in den letzten Runden an. "Also entschied ich mich dazu, den Podestplatz nach Hause zu fahren."

In der Weltmeisterschaft ist Melandri mit 81 Punkten Vierter. Tom Sykes, der 91 Zähler auf dem Konto hat, spielte in Aragon im zweiten Rennen keine entscheidende Rolle in der Spitzengruppe. Mit zehn Sekunden Rückstand fuhr der zweite Kawasaki-Fahrer als Vierter über die Ziellinie. "Ich dachte, ich würde mich heute besser fühlen, aber körperlich geht es mir noch schlechter, weil ich nichts gegessen habe", spricht Sykes seine Lebensmittelvergiftung an. "Ich war der Spitze nahe, aber bei diesem starken Wind fühlte ich mich auf dem Bike nicht wohl."

Tom Sykes

Tom Sykes war an diesem Wochenende körperlich nicht fit Zoom

"Es scheint, dass wir beim Set-up der Frontpartie sehr sensibel sind. Ich kann nicht konstant Druck auf den Vorderreifen ausüben. Darum müssen wir uns morgen beim Test kümmern", so Sykes. "Heute konnte ich nicht die Pace der Spitze mitgehen. Ich bin an einem schwierigen Wochenende Dritter und Vierter geworden. Es ist auch schon lange her, dass ich krank war. Auf dem Motorrad kann man spüren, dass dein Kopf nicht mit der normalen Geschwindigkeit funktioniert. Es war ein surreales und seltsames Gefühl. Ich habe alles gegeben, aber ich war nicht fit genug."

Folgen Sie uns!

Eigene Webseite?

Kostenlose News-Schlagzeilen und Fotos für Ihre Webseite! Jetzt blitzschnell an Ihr Layout anpassen und installieren!
Anzeige

Folge uns auf Facebook

Werde jetzt Teil der großen Community von Motorsport-Total.com auf Facebook, diskutiere mit tausenden Fans über den Motorsport und bleibe auf dem Laufenden!