Stefan Bradl vor Aragon: Wichtiger Test steht bevor

Spätestens beim Montagstest soll es Updates für die Honda Fireblade geben - Stefan Bradl und Nicky Hayden rechnen in Aragon wieder mit schwierigem Wochenende

(Motorsport-Total.com) - Stefan Bradl, Nicky Hayden und das Honda-Team stehen vor einem schwierigen, aber wichtigen Rennwochenende. Nach den beiden Überseerennen startet die Superbike-WM im spanischen MotorLand Aragon in die Europa-Saison. Beide Fahrer kennen die Rennstrecke auch aus der MotoGP und von einigen Testfahrten bestens. Das wird vor allem mit Blick auf den Montag wichtig, wenn ein offizieller Testtag auf dem Programm steht. Spätestens dann sollen neue Updates implementiert sein, ein Elektronikupdate ist schon länger geplant.

Titel-Bild zur News: Stefan Bradl

Der Test am kommenden Montag wird für das Honda-Team sehr wichtig Zoom

Trotzdem wird es noch ein schwieriges Rennwochenende, wie Hayden im Vorfeld festhält: "Es war natürlich nicht der beste Saisonstart für uns. Die Motorräder kamen direkt von Thailand nach Aragon. Deshalb hatte das Team nicht wirklich eine Chance, in der Pause an den Motorrädern zu arbeiten. Wir erwarten kein einfaches Wochenende." Im vergangenen Jahr holte der US-Amerikaner in Aragon einen sechsten Platz.

Da die neue Fireblade CBR1000RR SP2 bisher schwierig zu fahren war und die Leistung zu aggressiv entfaltete, was wiederum den Hinterreifen rasch zerstörte, wird ein sechster Platz unter normalen Umständen kaum zu wiederholen sein. Ten-Kate-Technikchef Pieter Breddels macht vor allem für den Montagstest Mut: "Wir haben jetzt einen klareren Entwicklungsweg mit der neuen Fireblade. Damit werden wir am Montag beim Test beginnen. Jetzt müssen wir uns auf das Rennwochenende konzentrieren, um das bestmögliche Ergebnis herauszuholen."

Im vergangenen November testete Bradl in Aragon erstmals die Superbike-Honda. Es handelte sich damals aber noch um das bewährte alte Modell. Die Strecke kennt er gut und "sie gefällt mir auch sehr gut", so der Deutsche. "Ich denke, wir können bessere Resultate als bei den ersten Rennen schaffen, weil die Strecke besser zu unserem Paket passt. Ich hoffe, dass uns ein Fortschritt gelingt und wir der Spitze näher kommen. Der Montagstest wird für uns noch wichtiger, damit wir uns für den weiteren Saisonverlauf in die richtige Richtung bewegen."

In der MotoGP fuhr Bradl zweimal in Aragon in die Top 6. Sein bestes Ergebnis ist der vierte Platz im Jahr 2014. Auch Hayden fuhr dort im vergangenen Herbst in der Königsklasse, als er bei Marc VDS für den verletzten Jack Miller einsprang. "Die Strecke beinhaltet alles. Vor allem einige blinde Kurven sind technisch eine Herausforderung", meint der Ex-Weltmeister. "Das gilt vor allem für die 'Corkscrew', wofür der Bremspunkt passen muss. Ansonsten würde ich sagen, dass der Reifenverschleiß etwas kritischer als auf anderen Strecken ist."