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Starke Zeiten: Alvaro Bautista der Favoritenschreck?

Mit der Vorjahres-Ducati zeigt Alvaro Bautista beim Katar-Test die drittschnellste Rennsimulation - Nach den Aprilia-Jahren ist der Spanier wieder vorne mit dabei

(Motorsport-Total.com) - Bei den MotoGP-Wintertestfahrten meldete sich ein Fahrer im Spitzenfeld zurück. Alvaro Bautista konnte sich regelmäßig mit konkurrenzfähigen Rundenzeiten in Szene setzen. In Sepang war er als Siebter der beste Kundenfahrer, anschließend hatte der in Australien als Elfter etwas mehr Mühe. Nun schloss Bautista den Katar-Test als Fünfter ab und war damit wieder bester Satellitenfahrer. Mehr als diese schnellste Runde beeindruckte seine Rennsimulation. Beim Saisonauftakt in Katar könnte Bautista für eine große Überraschung sorgen.

Titel-Bild zur News: Alvaro Bautista

Alvaro Bautista sitzt auf der 2016er-Ducati von Dovizioso und Iannone Zoom

Bei seiner Rennsimulation am Sonntagabend war der 32-Jährige der einzige Fahrer, der zu Beginn 1:54er Runden fahren konnte. Mit 1:54.714 Minuten fuhr Bautista auch seine persönlich schnellste Runde. Das zeigt, dass er es nicht auf eine Showrunde angelegt hatte. Im weiteren Verlauf kam Bautista auf mittlere bis hohe 1:55er-Zeiten. Vergleicht man das mit der Konkurrenz, dann waren nur Maverick Vinales und Andrea Dovizioso schneller.

Mit der Vorjahres-Ducati hat Bautista ein vorzügliches Motorrad zur Verfügung. Außerdem erhält die Aspar-Mannschaft auch Unterstützung von Ducati. "Ich bin sehr glücklich", sagt der Spanier nach seinem guten Test. "Mein Gefühl für das Motorrad hat sich wieder verbessert. Leider verlor ich durch einen Sturz etwas Zeit, aber wir konnten unser geplantes Programm zu Ende bringen." Nach zwei schwierigen Jahren bei Aprilia wird mit Bautista zumindest zu Saisonbeginn in den Top 10 - oder noch weiter vorne - zu rechnen sein.

"Die Rennsimulation lief wirklich sehr gut, ich fühlte mich auf dem Motorrad sehr wohl. Meine beste Runde an diesen drei Tagen gelang mir auch während der Simulation. Das ist sehr wichtig und gut für das Selbstvertrauen", berichtet Bautista erfreut. "Ich bin bezüglich des Potenzials für das Rennen immer zuversichtlicher." Und auch in der Aspar-Mannschaft von Jorge Martinez hat er sich gut eingelebt. Gemeinsam gewannen sie schon im Jahr 2006 die 125er-Weltmeisterschaft.