Scott Redding gerät unter Druck und rudert zurück

Im Vergleich zum Vorjahr steckt sich Pramac-Pilot Scott Redding für die neue Saison realistische Ziele - 2017 muss sich der Brite für die Zukunft empfehlen

(Motorsport-Total.com) - Die MotoGP-Karriere von Scott Redding verlief bisher nicht nach Plan. Nach einer soliden Debütsaison mit der unterlegenen Open-Honda ging es stetig bergab. Auch der Wechsel zu Pramac-Ducati bescherte keinen erkennbaren Aufwärtstrend. Im Gegenteil: Die vergangene Saison war Reddings bisher schlechteste in der Königsklasse. 2017 ist für den Briten ein wegweisendes Jahr, denn der Vertrag beim privaten Ducati-Team läuft am Jahresende aus.

Titel-Bild zur News: Scott Redding

Scott Redding tritt auch 2017 mit Vorjahresmaterial von Ducati an Zoom

"Es ist klar, dass die Hoffnung für die 2017er-Saison darin besteht, die Ergebnisse zu verbessern", bemerkt Redding im Rahmen der Pramac-Teampräsentation in Neapel. Bei den bisherigen Tests landete Redding weit abgeschlagen auf den Positionen 19 (Sepang-Test) und 20 (Phillip-Island-Test) und unterlag Teamkollege Danilo Petrucci deutlich.

"Ich muss gestehen, dass der Beginn nicht gerade einfach war. Bei den beiden ersten Tests versuchten wir, einige technische Probleme zu beheben, die später Schwierigkeiten verursacht hätten. Es war anders als im Vorjahr, als es darum ging, gute Rundenzeiten zu fahren", vergleicht Redding und stellt klar: "Unser Ziel ist es, ab dem ersten Rennen gute Leistungen zu zeigen."

"Ich bin sehr zuversichtlich, denn die 2016er-Ducati ist erwiesenermaßen ein schnelles Motorrad und beansprucht die Reifen weniger stark als die 2015er-Version. Ich denke, dass wir uns in dieser Saison gut schlagen werden und uns vor allem in den Rennen steigern", analysiert der Ducati-Pilot, der sich mit der Umstellung von der 2015er- zur 2016er-Desmosedici schwer tut.

"Ich muss die 2016er-Ducati besser verstehen. Ich lerne das Motorrad langsam besser kennen, doch es sind langsame Fortschritte", bemerkt Redding, der erneut einen Crewchief-Wechsel verkraften muss. Giacomo Guidotti verließ Pramac und arbeitet 2017 für Honda-Werkspilot Dani Pedrosa. Guidottis Platz wird von Cristian Pupulin eingenommen, den Redding aus der Vergangenheit kennt.


Fotos: Pramac-Teampräsentation 2017


Nach dem Wechsel zu Pramac wollte Redding im vergangenen Jahr in die Top 6 fahren. In der WM-Endabrechnung fand er sich auf der 15. Position wieder. Mit Blick auf die neue Saison steckt sich Redding weniger ambitionierte Ziele: "Die Situation hat sich verändert. Es gibt jetzt mehr schnelle Fahrer und ich würde meinen, ein Platz in den Top 10 ist ein realistisches Ziel. Vielleicht gelingt es manchmal, in die Top 8 zu fahren. Da ich in einem Satellitenteam fahre, muss ich vor allem bei Regen jede Chance nutzen, die sich bietet", betont der 24-jährige Brite.

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