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Jonathan Rea auf Rekordjagd: Das Geheimnis seines Erfolges

Superbike-Weltmeister Jonathan Rea legt den besten Saisonstart seiner Karriere hin: Wo er die Gründe für den Erfolg sieht - Und warum Tom Sykes hinterherhinkt

(Motorsport-Total.com) - Vier Rennen und vier Siege: Noch nie begann Jonathan Rea eine Saison derart erfolgreich. Waren es in Australien noch knappe Triumphe gegen Chaz Davies, so zeigte der amtierende Weltmeister in Thailand seine Klasse. Die Konkurrenz hatte in beiden Rennen keine Chance. Mit dem perfekten Score von 100 Punkten hat Rea mittlerweile 30 Zähler Vorsprung auf Davies. Sollte er einmal ausfallen, dann würde er immer noch die WM-Wertung anführen.

Titel-Bild zur News: Jonathan Rea

Jonathan Rea sieht die Arbeit im Winter als Schlüssel für seine Erfolge Zoom

"Ende der vergangenen Saison dachte ich zu sehr an die Weltmeisterschaft", blickt Rea auf die Siegesserie von Davies im Herbst 2016 zurück. "Jetzt haben wir wieder mit null Punkten begonnen. Diese beiden Strecken liegen uns sehr gut, also wollte ich das Maximum herausholen." Besonders beeindruckend ist seine Statistik seit er für Kawasaki fährt. Von 56 Rennen konnte Rea 27 gewinnen. Insgesamt stand er 50 Mal auf dem Podium.

Dass der Brite nach zwei dominanten Jahren noch eine Schippe drauflegen konnte, überrascht viele im Fahrerlager. "Der Schlüssel war unser solides Testprogramm im Winter", nennt Rea die Gründe für seine Performance. "Wir haben eine Basis für eine konstante Rennpace gefunden, obwohl der Reifenverschleiß etwas größer als im Vorjahr ist. Ehrlich gesagt, genieße ich es, das Motorrad zu fahren. Sicher werden Strecken kommen, die für uns schwieriger sein werden."

Rea sieht trotzdem Schwachstellen

Am ersten April-Wochenende stehen die beiden Läufe im MotorLand Aragon auf dem Programm. Dieser Kurs ist eine Paradestrecke von Davies, doch auch Rea stand in den vergangenen beiden Jahren dort immer auf dem Podium. "Aragon gefällt mir sehr gut. Ich habe dort 2015 gewonnen. Ich will meine Form fortsetzen und hart arbeiten", nimmt er sich vor und sieht Steigerungspotenzial: "Es gibt Bereiche, in denen wir uns verbessern können. Das dauert und ich schätze, in Assen werden wir einen Fortschritt machen."

Als verbesserungswürdig sieht Rea auch seine Starts, obwohl er in Thailand im zweiten Rennen aus der dritten Reihe sehr gut losfuhr. "Starts sind in diesem Jahr sehr wichtig. Im ersten Teil des Rennens bin ich sehr gut weggekommen, obwohl ich beim Start in dieser Saison bisher nicht so stark war. Ich muss meine Starts noch etwas besser hinbekommen, denn sie sind in diesem Jahr ein Schlüssel." Das liegt auch daran, dass Rea kein Spezialist für die Superpole ist. In seiner gesamten Karriere eroberte er nur zehn Mal den besten Startplatz.

Tom Sykes, Marcel Duinker

Tom Sykes mit seinem langjährigen Crew-Chief Marcel Duinker Zoom

Kawasaki-Teamkollege Tom Sykes ist mit 38 Pole-Positions deutlich erfolgreicher, aber in den Rennen sieht er auch in diesem Jahr kein Land gegen Rea. "Bei den Wintertests habe ich sehr hart daran gearbeitet, um dorthin zu kommen, was das Bike braucht. Ich musste das im Vorjahr akzeptieren und in Phillip Island zeigte ich Konstanz", analysiert Sykes seine Situation. "Und hier war glaube ich meine letzte Rennrunde meine schnellste. Ich versuche das Motorrad zu verstehen und herauszufinden, wie ich mich anpassen kann."

"Es ist mein natürlicher Stil, aber das soll keine Ausrede sein. Ich versuche zu lernen und mich anzupassen. In den 16 Runden konnte ich gegen Rennende noch etwas extra aus dem Paket herausholen. Das sind gute Anzeichen", sieht Sykes kleine Fortschritte. "Aber im Endeffekt fehlt noch das schiere Tempo zu Beginn. Dort habe ich den Boden verloren. Ich konnte Marco noch einholen, aber Jonathan war auch hier in guter Form." In der WM ist Sykes Dritter und hat schon 38 Punkte Rückstand auf seinen Teamkollegen.

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