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Intact in den Top 15 - Schrötter "so nah an der Spitze wie nie"

Die Intact-Piloten Marcel Schrötter und Sandro Cortese versuchen in Katar verlorene Zeit aufzuholen und kämpfen sich auf der neuen Suter in die Top 15

(Motorsport-Total.com) - Erfolgserlebnis für Marcel Schrötter beim Trainingsauftakt zum Großen Preis von Katar am Donnerstag: Der Intact-Pilot feierte im FP2 mit nur drei Zehntelsekunden Rückstand auf die Spitze sein bis dato bestes Ergebnis. "Der Tag war positiv, so nah waren wir der Spitze noch nie. Wichtig war auch, dass ich das alleine gefahren bin, mit einem kleinen Windschatten wären wir vielleicht noch weiter vorn", freut sich der Moto2-Pilot.

Titel-Bild zur News: Marcel Schrötter, Sandro Cortese

Marcel Schrötter und Sandro Cortese müssen sich noch an die Suter gewöhnen Zoom

In der Endabrechnung des ersten Trainingstages landete Schrötter mit seiner Bestzeit von 2:01.078 Minuten zwar nur auf dem 14. Rang. Dennoch ist er zufrieden - insbesondere angesichts des Testrückstands und der schwierigen Bedingungen in Katar: "Es war gut, dass das Wetter heute durchgehalten hat und wir fahren konnten. Ich bin erstaunlicherweise deutlich besser mit dem Wind klargekommen als noch letzte Woche."

Damals mussten sowohl der Moto2- als auch der Moto3-Test wegen Regens vorzeitig abgebrochen werden. Dem IntactGP-Team ging wichtige Zeit verloren, um die neue Suter für den Saisonauftakt vorzubereiten. "Beim Test sind wir nicht viel zum Fahren gekommen", bestätigt Teammanager Jürgen Lingg, fügt aber hinzu: "Wir haben die Testergebnisse gut analysiert und das hat jetzt schon ein paar Früchte getragen."

Das zeige insbesondere Schrötters Pace, die nicht nur auf eine schnelle Runde überzeugte. "Mit den neuen Reifen konnte ich mich konstant steigern. Und das über zehn Runden, was gleich wie ein kleiner Long-Run war, den wir so noch gar nicht gemacht haben", analysiert Schrötter. "Wir sind ganz gut dabei, es war eine gute Arbeit. Dort müssen wir ansetzen und zusehen, dass wir über das Wochenende da bleiben."

Teamkollege Sandro Cortese schloss den Trainingsdonnerstag als 15. ab. Ihn trennten letztlich nur 0,148 Sekunden von Schrötters Bestzeit, allerdings war der 27-Jährige mit dem Gefühl auf seiner Suter nicht zu 100 Prozent zufrieden: "Wir haben das Motorrad heute leider noch nicht so hinbekommen, wie ich es brauche, um mich wohl zu fühlen. Wir kommen auf eine gewisse Rundenzeit, leider konnte ich mich nicht weiter steigern."


Cortese und Schrötter zeigen ihre neue Suter

"Wir müssen jetzt ganz genau analysieren, was das Problem ist, damit wir das morgige Training nutzen können, um dann für das Qualifying bereit zu sein", hofft Cortese. Einfach wird das nicht, denn das Moto2-Feld ist eng beieinander. Bis Platz 19 liegen alle Fahrer innerhalb einer Sekunde. Teammanager Lingg ist zuversichtlich: "Bei Sandro müssen wir noch etwas nachlegen, aber ich bin mir sicher, dass wir das in den Griff bekommen."