Aprilia 2017 mit Design von Aldo Drudi

Evolution statt Revolution lautet die Devise bei der Entwicklung der Aprilia RS-GP - Valentino Rossis Helmdesigner entwirft neue Lackierung der 2017er-Maschine

(Motorsport-Total.com) - Nach Yamaha, Ducati, Suzuki, Honda und KTM hat auch Aprilia die offziellen Farben für die MotoGP-Saison 2017 gezeigt. Die Italiener setzen in der neuen MotoGP-Saison auf ein neues Design, für das Aldo Drudi verantwortlich ist. Drudi dürfte vielen MotoGP-Fans als Designer der legendären Helme von Valentino Rossi ein Begriff sein. Bei der 2017er-Aprilia konzentrierte sich der Stardesigner auf die italienischen Farben.

Titel-Bild zur News: Aleix Espargaro

Die neue Aprilia wurde im Vergleich zum 2016er-Modell nur im Detail verbessert Zoom

Die beim Australien-Test präsentierten Lufteinlässe in der Kanzel, die für Abtrieb sorgen sollen, sucht man beim offiziell vorgestellten 2017er-Modell vergeblich. Aprilia wird das Aerodynamik-Update vermutlich noch einmal kommende Woche beim Katar-Test probieren und danach entscheiden, ob man die Saison mit der konventionellen Verkleidung startet oder mit der futuristisch anmutenden Aero-Verkleidung.

2017 möchte Aprilia die Ergebnisse der vergangenen Saison verbessern. Alvaro Bautista und Stefan Bradl mussten sich neue Teams suchen, denn Aprilia gab zeitig bekannt, dass man die neue Saison mit Sam Lowes und Aleix Espargaro bestreiten wird. "Unser Ziel ist es, uns weiter zu verbessern, nachdem wir uns konstant in den Top 10 behaupten konnten", bemerkt Rennleiter Romano Albesiano.

Zu Beginn der Saison 2016 fuhr Aprilia mit der neu entwickelten RS-GP hinterher. Das soll sich nicht wiederholen. "Wir befinden uns 2017 in einer anderen Situation als im vergangenen Jahr. Wir wissen bereits, dass wir ein Motorrad haben, die RS-GP, das ein ordentliches Level erreicht hat. Die Entwicklungen, die wir für die neue Saison gemacht haben, umfassen jeden Bereich der Maschine, vom Gewicht, das wir optimieren konnten, bis zur allgemeinen Balance. Nicht zu vergessen die Verbesserungen am Motor und der Elektronik", berichtet Albesiano.

"Wir haben uns alles angeschaut, ohne drastische Veränderungen zu machen", erklärt der Aprilia-Verantwortliche, der für 2017 optimistisch ist: "Die bisherigen Feedbacks waren vielversprechend. Aleix mag das neue Motorrad und hat eine klare Vorstellung, welche Merkmale das größte Verbesserungspotenzial haben. An diesen Bereichen werden wir im Laufe der Saison arbeiten", bemerkt er.

Aleix Espargaro kehrt nach einem Jahr bei Forward-Yamaha und zwei Jahren bei Suzuki zu Aprilia zurück. 2012 und 2013 setzte sich Espargaro mit der CRT-Aprilia stark in Szene. 2017 ist er offizieller Werkspilot. "Ich freue mich, die neue Lackierung zu enthüllen, die wir in diesem Jahr verwenden werden. Es ist immer toll, ein neues Projekt zu beginnen, vor allem weil ich großes Vertrauen in Aprilia und das Team stecke. Es wird auf jeden Fall eine gute Saison. Wir müssen uns noch deutlich verbessern, doch sind zweifellos auf dem richtigen Fuß gestartet. Wir sind bereit, weiter zu wachsen", so der Spanier.

Teamkollege Sam Lowes erlebte keine einfache Saisonvorbereitung. Der Brite musste einige Stürze verkraften und fand sich in der Wertung meist ganz hinten wieder. Noch fühlt sich Lowes nicht zu 100 Prozent wohl auf der Aprilia RS-GP. Für Aprilia zu fahren, erfühlt ihn aber mit sehr viel Stolz: "Ich freue mich, ein Teil dieser großen Familie zu sein, die solch eine starke Bindung zum Rennsport hat. Aprilia hat eine sehr prestigeträchtige Vergangenheit. Ich kann es kaum erwarten, in Katar auf die Strecke zu gehen."


Fotos: Aprilia zeigt die neuen Farben für 2017


"Ich denke, dass ich bei den Wintertests 85 Prozent unseres Potenzials zeigen konnte. Ich wünsche mir, dass wir ab dem ersten Rennen eine gute Basis haben, auf der wir aufbauen können. Wir möchten uns auf dem Weg nach Valencia Schritt für Schritt verbessern", erklärt der Brite, der sich ehrgeizige Ziele steckt: "Ich möchte sofort in die Punkteränge fahren können und strebe Top-10-Platzierungen an. Ich möchte in der MotoGP gute Ergebnisse einfahren. Ich glaube an mich und das Potenzial der Maschine und des Teams."