powered by Motorsport.com

Yamaha konkurrenzfähig: Lowes verpasst Podest nur knapp

Der Brite Alex Lowes wird in Australien zweimal Vierter und ist in der Spitzengruppe dabei - Yamaha hat über den Winter einen deutlichen Fortschritt gemacht

(Motorsport-Total.com) - Alex Lowes verpasste beim Saisonauftakt der Superbike-WM in Australien zweimal knapp das Podest. Im ersten Rennen fuhr der Yamaha-Fahrer 1,082 Sekunden hinter dem Sieger über die Ziellinie. Am Sonntag betrug sein Rückstand nur 0,956 Sekunden. Beide Male wurde es Platz vier und er durfte nicht an der Siegerehrung teilnehmen. Dennoch war es für das Yamaha-Team zu Beginn des zweiten Jahres mit dem neuen Projekt ein starker Einstand.

Titel-Bild zur News: Alex Lowes, Xavi Fores

Alex Lowes (22) mischte in beiden Rennen kräftig in der Spitzengruppe mit Zoom

Das Bike war auf Phillip Island konkurrenzfähig und macht Mut für die Zukunft. "Ich dachte, dass ich eine gute Chance auf das Podest hatte, aber als ich in der letzten Runde attackierte, hatte ich mehr Mühe als gedacht", meint Lowes am Sonntag. Er griff zum Schluss Marco Melandri an, doch der Ducati-Fahrer behielt knapp die Oberhand. "Gegen Halbzeit des Rennens legte ich mir einen Plan zurecht und passte auf den Reifen auf. Dann pushte ich wieder auf 1:31,7 und schloss wieder zur Spitze auf", berichtet der Brite seine Taktik.

"Das Motorrad funktionierte gut, aber in der zweiten Hälfte der Strecke war ich nicht schnell genug, dort war ich nicht aggressiv genug. Das hat uns den Podestplatz gekostet. Daran muss ich auf dieser Strecke im nächsten Jahr arbeiten", so Lowes. Die Vorstellung war dennoch ein großer Schritt im Vergleich zum Vorjahr, denn 2016 kam er praktisch nie aus eigener Kraft so weit nach vor. Die Belohnung sind 26 WM-Punkte und er ist punktgleich mit Tom Sykes auf Platz drei in der Gesamtwertung.

Michael van der Mark, Eugene Laverty

Michael van der Mark (60) fuhr seine ersten beiden Rennen für Yamaha Zoom

Teamkollege Michael van der Mark fuhr seine ersten Rennen mit der Yamaha. Am Samstag wurde der Niederländer Neunter und am Sonntag Siebter. "Ich war fünf Sekunden näher an der Spitze und das Motorrad war einfacher zu fahren", sieht van der Mark nach dem zweiten Rennen Fortschritte. "Am Ende bin ich alleine gefahren, aber ich bin zufrieden, weil ich konstante Rundenzeiten halten konnte. Die Rennperformance war deutlich besser."

Im Warmup probierte er eine andere Abstimmung, die sich nicht anders anfühlte. Für das zweite Rennen nahm seine Crew dann eine größere Änderung vor. "Ich hatte einen recht guten Start, aber in der ersten Kurve wurde ich etwas aufgehalten. Aber das Bike fühlte sich deutlich einfacher zu fahren an und ich konnte zu Beginn in der Spitzengruppe dabei bleiben", betont van der Mark. "Dann kostete mich ein Duell mit Eugene Laverty Zeit, anschließend überholte mich Tom. Ich fiel nicht zu weit hinter ihn zurück und glaube, dass ich viel über die Yamaha gelernt habe und weiß, wie ich mich verbessern kann."

Nun muss Yamaha in zwei Wochen die Leistung in Thailand bestätigen. Insgesamt macht das Paket einen deutlich konkurrenzfähigeren Eindruck. "Ich weiß, dass wir die R1 in vielen Bereichen verbessert haben", lobt Lowes die Crescent-Mannschaft. "Es ist ein guter Start ins Jahr, darauf können wir aufbauen. Ich denke, dass auch ich eine bessere Leistung gezeigt habe. Nicht nur wegen der beiden guten Rennen, sondern wie ich das Wochenende angegangen bin und wir als Team gearbeitet haben. Wir haben insgesamt eine bessere Leistung gezeigt."

Folgen Sie uns!

Folge uns auf Facebook

Werde jetzt Teil der großen Community von Motorsport-Total.com auf Facebook, diskutiere mit tausenden Fans über den Motorsport und bleibe auf dem Laufenden!