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Tom Lüthi weist Favoritenrolle von sich

Moto2-Vizeweltmeister Tom Lüthi geht als einer der großen Favoriten in die neue Saison: Platzt der Knoten in Lüthis mittlerweile achten Moto2-Saison?

(Motorsport-Total.com) - Tom Lüthi ist ein wahrer Meister der Konstanz. Seit der Gründung der Moto2 vor sieben Jahren konnte Lüthi jede Saison in den Top 6 beenden. In der vergangenen Saison verpasste der Schweizer den Titel knapp und schloss das Jahr als Vizeweltmeister ab. Da Weltmeister Johann Zarco und die Moto2-Laufsieger Alex Rins, Jonas Folger und Sam Lowes in die MotoGP wechselten, geht Lüthi als großer Favorit in die neue Saison.

Titel-Bild zur News: Thomas Lüthi

Große Chance: Tom Lüthis Gegner von 2016 sind in die MotoGP gewechselt Zoom

"Jeder denkt so, doch mein Job ist es, diese Gedanken von mir zu schieben. Seit der Entstehung der Moto2 meinten die Leute stets: 'Oh, der Erste und der Zweite sind aufgestiegen. Jetzt ist deine Zeit gekommen'", kommentiert Lüthi im Gespräch mit 'Crash.net'. "Die Moto2 ist eine extrem hart umkämpfte Klasse. In der kommenden Saison wird es wie in der abgelaufenen Saison unglaublich starke Fahrer geben."

"Ich bin mir bewusst, dass es eine Chance ist, doch ich muss diese Gedanken von mir wegschieben, mich richtig reinhängen und auf mein Motorrad, mein Team und meine Arbeit konzentrieren. Ich bin alt genug, um mit dem Druck umzugehen", stellt der Kalex-Pilot klar, der nicht davon ausgeht, dass die Saison 2017 ein einfaches Jahr wird.

Doch mit wem rechnet der Schweizer in der neuen Saison? "Es ist Jahr für Jahr die gleiche Story. Die Journalisten fragen mich nach meinen größten Gegnern. Ich nenne einige Namen und die landen nirgendwo. Doch wenn ich Namen nennen muss, dann würde ich Morbidelli und Nakagami auswählen. Zudem rechne ich mit Baldassari, sollte er eine gewisse Konstanz finden", analysiert der Moto2-Vizeweltmeister.


Fotos: Intact testet mit Marcel Schrötter


"Man muss aber auch bedenken, dass es schnelle Newcomer gibt, wie Binder und ich denke, Oliveira wird ebenfalls schnell sein. Ich bin gespannt, wie die Suter läuft", bemerkt Lüthi, der von 2011 bis 2014 mit Material von Suter fuhr. Seit Lüthis Durchbruch in der Saison 2005 ist viel Zeit vergangen. Mit 14 Grand-Prix-Erfolgen und insgesamt 47 Podestplatzierungen zählt Lüthi zu den konstantesten Piloten im MotoGP-Paddock.

Thomas Lüthi

Tom Lüthi: "Ich bin alt genug, um mit dem Druck umzugehen" Zoom

Lüthi selbst ist überzeugt, dass er mittlerweile deutlich besser fährt als in der Saison 2005, in der er sich den 125er-WM-Titel sicherte. "Ich verstehe nun besser, was ich mache. Es ist viel Zeit vergangen. Ich war damals erst 19 Jahre alt. Manchmal gewann ich ein Rennen und konnte mir nicht erklären, warum. Das gilt auch für Stürze und Fehler. Alles kam unerwartet. Nun bin ich älter und verstehe, was ich auf der Strecke mache. Wenn ich ein Rennen gewinne, dann kenne ich die Gründe dafür", erklärt er. "Stürze besorgen mich nicht mehr so sehr, denn durch meine Erfahrung, kann ich sie besser analysieren und vermeiden."

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