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Superpole Phillip Island: Rea schnappt sich erste Pole-Position

Kawasaki-Doppel in der Superpole: Rea sichert sich vor Sykes und Ducati-Mann Melandri die erste Pole des Jahres - Die beiden Deutschen landen im Mittelfeld

(Motorsport-Total.com) - Die erste Superpole der Saison 2017 ist geschlagen und Kawasaki hat das erste Ausrufezeichen gesetzt. Weltmeister Jonathan Rea sicherte sich in Phillip Island (Australien) mit 1:29.573 Minuten die Pole-Position. Er war um 0,032 Sekunden schneller als Kawasaki-Teamkollege Tom Sykes. Der dritte Startplatz in der ersten Reihe für das Samstagsrennen ging an Rückkehrer Marco Melandri (Ducati). Die beiden Deutschen landeten im Mittelfeld. Markus Reiterberger (BMW) wird das erste Rennen als Zwölfter in Angriff nehmen, Stefan Bradl (Honda) landete bei seinem Debüt auf Startplatz 15 (Alle Ergebnisse aus Australien!).

Titel-Bild zur News: Jonathan Rea

Weltmeister Jonathan Rea stellte in Phillip Island neuen Pole-Rekord auf Zoom

An der Spitze zeigte das Kawasaki-Duo mit einem Qualifying-Reifen zwei starke Runden. Rea verbesserte den bestehenden Pole-Rekord um knapp eine halbe Sekunde. Der Brite steht zum zweiten Mal nach 2015 in Phillip Island auf dem besten Startplatz. "Es war sehr cool, 1:29 zu fahren", sagt Rea zu seiner Rundenzeit. Zum Vergleich fuhr Maverick Vinales vorige Woche beim MotoGP-Test nur eine Sekunde schneller. "Wir haben einen Schritt vorwärts gemacht", sagt Rea ruhig und zuversichtlich. "Es ist wichtig, im ersten Rennen auf der Pole zu stehen und gute Punkte zu sammeln."

Sykes, der im Vorjahr den besten Startplatz innehatte, musste sich knapp geschlagen geben. Da Phillip Island nicht seine Paradestrecke ist, ist der zweite Ninja-Fahrer durchaus zufrieden: "Ich bin ziemlich happy, unser Setup ist nicht zu schlecht. Es kommt jetzt auf das Wetter an", spricht Sykes die höheren Temperaturen am Samstag an. "Wir werden für das Rennen aber nichts radikal verändern. Das Qualifying war schon vernünftig, jetzt hoffe ich auf ein gutes Rennen beim Saisonstart."

Melandri beim Comeback in Reihe 1

Überraschend sicherte sich Melandri den letzten Platz in der ersten Startreihe. Sein Ducati-Teamkollege Chaz Davies machte in seiner ersten fliegenden Runde in der Honda-Haarnadel einen Fehler und fuhr geradeaus. Mit dem Qualifyer kam der Brite auf die viertschnellste Zeit. Somit setzte sich Melandri erstmals an diesem Wochenende stark in Szene. "Es war großartig", lacht der Italiener. "Die Superpole war für mich immer sehr schwierig, aber die Ducati funktioniert mit frischen Reifen sehr gut. Als ich die Rundenzeit gesehen habe, war ich überrascht. Der Pirelli-Qualifyer bietet sehr viel Grip und ich war ziemlich schnell."

Hinter den beiden Topteams sicherten sich Alex Lowes (Yamaha) und Lorenzo Savadori (Milwaukee-Aprilia) die Plätze fünf und sechs in der zweiten Startreihe. In Reihe drei werden sich Jordi Torres (Althea-BMW), Xavi Fores, der am Ende von seiner Barni-Ducati stürzte, und Leon Camier mit der MV Agusta aufstellen. Camier fuhr in Superpole 1 mit 1:31.011 Minuten Bestzeit und auch Michael van der Mark (Yamaha) kam als Zweiter in den zweiten Abschnitt. Dort wurde der Niederländer Zehnter.


Fotos: Superbike-WM in Phillip Island


Bradl & Reiterberger nicht in den Top 10

Keine Chance auf einen der vorderen Startplätze hatte das Honda-Team. Nicky Hayden fehlten 1,3 Sekunden auf die Spitze. Damit landete der US-Amerikaner auf Rang elf. Teamkollege Bradl musste in Superpole 1 antreten, konnte sich mit dem Qualifyer aber nicht steigern. Das Fahrverhalten seiner Fireblade war sehr bockig. Somit fehlten Bradl 0,8 Sekunden auf die Camier-Bestzeit von SP1, womit er nur Fünfter wurde und somit auf Startplatz 15 steht.

Bester Deutscher war demnach Reiterberger, der sich schon am Freitag für Superpole 2 qualifiziert hatte. Allerdings fuhr er eine halbe Sekunde langsamer als Teamkollege Torres und wurde in SP2 Zwölfter und Letzter. Der Schweizer Randy Krummenacher (Puccetti-Kawasaki) wird sein erstes Rennen von Rang 14 in Angriff nehmen. Eine enttäuschende Superpole 1 erlebte Rückkehrer Eugene Laverty. Der Nordire stürzte in seiner zweiten fliegenden Runde von der Milwaukee-Aprilia und konnte anschließend nicht mehr fahren. Er qualifizierte sich als 13.

Das erste Rennen startet am Samstag um 05:00 Uhr MEZ.