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Superbike-WM Phillip Island: Davies am Freitag vor Rea

Chaz Davies und Jonathan Rea zeigen am ersten Trainingstag der Superbike-WM in Australien die schnellsten Runden - Markus Reiterberger für Superpole 2 qualifiziert

(Motorsport-Total.com) - Der erste Trainingstag der neuen Saison der Superbike-WM endete mit bekannten Gesichtern an der Spitze. Ducati-Werksfahrer Chaz Davies stellte auf Phillip Island (Australien) die Freitagsbestzeit auf und war in seiner besten Runde einen Hauch schneller als Weltmeister Jonathan Rea (Kawasaki). Das kombinierte Ergebnis der ersten beiden Freien Trainings bestimmt auch, wer schon direkt für die morgige Superpole 2 qualifiziert ist. BMW-Pilot Markus Reiterberger schaffte als Zehnter den Cut, während Rookie Stefan Bradl (Honda) 16. wurde und somit am Samstag in Superpole 1 antreten muss.

Titel-Bild zur News: Chaz Davies

Chaz Davies fuhr im ersten Training die schnellste Zeit des Tages Zoom

Davies stellte die Tagesbestzeit von 1:30.189 Minuten schon am etwas kühleren Vormittag auf. Lange war der Brite auf dem zweiten Platz zu finden und überflügelte Rea erst zum Schluss um 0,066 Sekunden. Vizeweltmeister Tom Sykes (Kawasaki) landete auf dem vierten Platz. Für eine positive Überraschung sorgte Xavi Fores mit der Barni-Ducati auf Rang drei. Rückkehrer Marco Melandri (Ducati) rundete die Top 5 ab.

Es war auffällig, dass die Top 4 im Nachmittagstraining ihre Zeiten nicht steigern konnte. Rea war in FP2 vor Melandri und Fores Schnellster. Als Sechster war Alex Lowes der flottere Yamaha-Fahrer. Sein Teamkollege Michael van der Mark legte im zweiten Training nicht zu und rutschte noch auf Platz zwölf und somit in Superpole 1 ab. Gut in Szene setzte sich wieder einmal Lorenzo Savadori (Milwaukee-Aprilia), der die siebtschnellste Zeit fuhr. Dessen Teamkollege Eugene Laverty verpasste bei seinem Superbike-Comeback die Top 10 nur knapp.

Reiterberger in den Top 10, Bradl weit zurück

Das Althea-BMW-Duo zeigte eine geschlossene Leistung. Reiterberger war in FP1 um eine Tausendstelsekunde schneller als Jordi Torres. Am Nachmittag war der Spanier schneller und setzte sich vor den Deutschen. Als Neunter und Zehnter sind beide für Superpole 2 gesetzt. Einen Aufwärtstrend gab es beim Honda-Team. Nach den schwierigen Testtagen zu Beginn der Woche wurde emsig an Elektronik und Setup gearbeitet. Das zahlte sich vor allem für Nicky Hayden aus.

Hayden verlor in seiner schnellsten Runde am Vormittag 0,910 Sekunden auf Davies. Das bedeutete Rang acht und somit den direkten Einzug in die Superpole 2. Etwas größer war der Rückstand von Rookie Stefan Bradl. Der Deutsche fuhr zwar wesentlich schneller als beim Test, doch eineinhalb Sekunden Rückstand bedeuteten Rang 16. In FP1 stürzte Bradl auch einmal in Kurve 4, konnte aber weiterfahren.

Randy Krummenacher (Puccetti-Kawasaki) war etwas besser unterwegs als Bradl und landete auf Position 14. Auch der Schweizer war in FP2 einmal neben der Strecke und hatte zudem noch ein kleines technisches Problem. Ein verlorener Trainingstag war es für Leon Camier. Schon am Vormittag platzte nach vier Runden der Motor seiner MV Agusta, weshalb das Training kurz unterbrochen werden musste, um die Strecke vom Öl zu säubern. Am Nachmittag fuhr der Brite nach der Reparatur noch zwei Checkrunden.

Zu den weiteren Sturzopfern kurz vor Trainingsende zählten Ayrton Badovini (Grillini-Kawasaki) und Alex de Angelis (Pedercini-Kawasaki). Am Samstag steht in der Früh zunächst das dritte Freie Training auf dem Programm. Die Superpole beginnt um 2:30 Uhr MEZ. Die beiden Schnellsten in Superpole 1 steigen in den zweiten Abschnitt auf. Das erste Rennen der Saison steigt morgen um 5:00 Uhr MEZ.