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Kawasaki wird der Favoritenrolle beim Test gerecht

Jonathan Rea fährt die Bestzeit und Tom Sykes liegt in Schlagdistanz: Mit dem Auftakt in Australien kann das Weltmeister-Team trotz eines Ausflugs zufrieden sein

(Motorsport-Total.com) - Weltmeister Jonathan Rea schob sich am zweiten Tag des finalen Superbike-Tests in Australien an die Spitze. Der Brite benötigte 1:30.545 Minuten für seine schnellste Runde und kam an den beiden Testtagen auf insgesamt 97 Umläufe. Teamkollege Tom Sykes landete auf der vierten Position und hatte eine halbe Sekunde Rückstand. Sykes stürzte am Dienstag, kam aber dennoch auf insgesamt 94 Runden.

Titel-Bild zur News: Jonathan Rea

Jonathan Rea schob sich am Dienstagvormittag an die Spitze Zoom

Kawasaki ist auch 2017 das Team, das es zu schlagen gilt. "Ich hatte eine richtig gute Winterpause. Ich habe das Gefühl, dass ich körperlich gut vorbereitet bin", bemerkt Titelverteidiger Rea. "Wir gingen bei jedem Wintertest Schritt für Schritt vor. Ende des vergangenen Jahres machten wir beim Saisonfinale in Katar eine umfassende Änderung und ich konnte wieder wie gewohnt fahren. Bei den Wintertests ging es nicht darum, das Rad neu zu erfinden."

Mit der Doppel-R hat Kawasaki ein neues Homologationsmodell präsentiert. "Die ZX-10RR ist eine spürbare Verbesserung. Wir befinden uns bereits auf einem hohen Niveau", lobt Rea. "Im Winter ging es darum, das Paket zu schnüren und Schwung und Zuversicht aufzubauen. Dabei waren wir erfolgreich. Ich hoffe, dass ich mich nicht verletze und beim Start der neuen Saison viele Punkte einsacken kann."

Im vergangenen Jahr sicherte sich Rea in Australien die Maximalpunktzahl, während Teamkollege Sykes zu kämpfen hatte. Phillip Island ist nicht gerade die Lieblingsstrecke des für seinen aggressiven Fahrstil bekannten Briten. Sykes möchte beim diesjährigen Saisonauftakt aber mehr als Schadensbegrenzung betreiben und um den Sieg kämpfen.


Fotos: Superbike-WM-Test auf Phillip Island


"Das Wetter war heute deutlich besser als gestern. Uns ging beim Test ein bisschen Zeit verloren, doch es ist kein Weltuntergang, hier nicht Schnellster der Wertung zu sein. Gut ist, dass wir verstehen konnten, wo wir uns aktuell befinden und was wir verbessern müssen", berichtet Sykes und betont: "Ich gehe entspannt in das erste Rennwochenende der Saison."

Tom Sykes

Vizeweltmeister Tom Sykes stürzte am Dienstag, blieb aber unverletzt Zoom

"Wir können uns in jeder Kurve steigern. Sollte uns das gelingen, dürften unsere Rundenzeiten deutlich besser werden", ist der Ex-Weltmeister überzeugt, der am Dienstag die Kontrolle über seine Kawasaki verlor. "Ich hatte einen kleinen Sturz. Es war wirklich ein harmloser Ausrutscher, doch das Motorrad wurde im Kies ziemlich mitgenommen. Deshalb haben meine Mechaniker ein bisschen Arbeit vor sich. Wir müssen einen guten Saisonauftakt zeigen und mehr Punkte mitnehmen als in den vergangenen Jahren", so der Vizeweltmeister von 2016.